An der Talsperre Pirk

Das vergleichsweise freundliche Wetter am Sonnabend habe ich für eine Tour an die Talsperre Pirk genutzt.
Die Vogelinsel hat zu der Jahreszeit noch keinen Bewuchs, was wohl auch eher Schilf sein muss. Derzeit schaut nur ein Kreisring aus dem Wasser, was wohl auch bedeutet, dass die Talsperre ganz gut gefüllt sein muss.

Meine Vermutung wurde an der Staumauer bestätigt, viel Platz bis Vollstau ist da nicht mehr.

Laut Talsperrenmeldezentrale fehlten zum Zeitpunkt der Aufnahme 3 cm bis Stauziel 383 müNN und rund 1 m bis Vollstau.

Am Fuß der Staumauer war die Feuerwehr zu Gange. Allerdings war das offenbar Ausbildung der Jugendfeuerwehr und die Jugend war zumindest beim Arbeiten mit dem Strahlrohr sichtliche zu begeistern.

Radwegebau | Update

Diese Woche sollte ja der Bau des Radweges an der Talsperre Pöhl beginnen, die Trasse war ja bereits abgesteckt und Bäume gerodet.
Mein Tour ging über den Lochbauern in Richtung Campingplatz Gunzenberg. Beim Überqueren der Weißen Elster war auffällig, dass doch etwas mehr Wasser fließt, als üblich.

Die Übersicht der Pegelstände schafft Klarheit. Der Pegel Straßberg ist 70 cm über dem mittleren Wasserstand von ca. 90 cm. Die Pegelerhöhung setzte in der Nacht zum 14.03. ein, vermutlich eine Reaktion auf den Starkregen am vorhergehenden Abend.

Am Campingplatz Gunzenberg ist jetzt tatsächlich eine Verkehrsampel (also eine Lichtsignalanlage) aufgestellt, die den Verkehr ab Einfahrt Parkplatz für ca. 250 m auf einer Fahrspur an der Baustelle vorbei leitet.

Die Bauarbeiten haben, zumindest an diesem Bauabschnitt, begonnen.

Am zweiten Bauabschnittt vom Talsperrenblick nach Neudörfel war heute noch nichts von Bauarbeiten festzustellen.

Bei Möschwitz kam dann etliche Meter vor mir eine Herde schafähnlicher Tiere quer über den Weg gerannt. Eigentlich hatte ich noch einen Hütehund und einen Schäfer erwartet. Aber diese Erwartung erfüllte sich nicht. Die Herde blieb auf der angrenzende Wiese stehen, machte kehrt und verschwand in die Richtung ihrer Herkunft. Ich habe mich lieber in einem ordentlichen Abstand aufgehalten, ich habe mit Allgäu-Kühen und Ziegen da so meine unangenehmen Erfahrungen.

Eine Kollegin, der ich das Foto geschickt habe, teilte mir kurz darauf mit, dass es sich um eine freilebende Mufflonherde handelt und ich sei ein Glückspilz, das zu sehen. Und wenn ich das richtig verstehe, ist das DIE freilebende Herde im Vogtland.

In Plauen begegnete mit danach noch eine Herde, eine Herde LKW. 🙂
Auf der A72 hat es in den frühen Morgenstunden einen Unfall bei Taltitz gegeben. Ein LKW-Fahrer, laut Polizei mit 2,66 Promille Blutalkohol, ist samt Ladung in den Straßengraben gefahren. Für die Bergung musste die Autobahn zunächst komplett in Richtung Hof gesperrt werden. In Folge führte der gesamte Verkehr der A72 durch Plauen. Die Folge ist vorhersehbar: Stau, wie hier entlang der Weißen Elster auf der Reichenbacher Str.

Und damit ist mein Resturlaub aus 2022 auch verbraucht. Aber es gibt ja ja wieder neuen Urlaub 2023. 😉

Vogtlandmilch

Wenn ich Richtung Syrau unterwegs bin, fahre ich die Straße „Am Syratal“ und übers „Fuchsloch“ Richtung Plamag. Dabei geht meine Fahrt am Firmengelände der Vogtlandmilch GmbH vorbei.

Derzeit wird dort an einer Erweiterung des Firmenstandortes gearbeitet, erste Bauteile oberhalb der Bodenplatte sind am Entstehen.

Außerdem ging es über (!! Es ist Mitte März!!) über vereiste Pfützen. Und auch das Foto von der Baustelle zeigt einen düstren, wolkenverhangenen Himmel, also wahrlich kein Frühlingswetter.

Ich befürchte ja, dass das Wetter dieses Jahr nicht mehr viel besser wird….

Radwegebau 2023

Ende Oktober hatte ich schon mal von dem geplanten Radwegbau vom Campingplatz Gunzenberg in Richtung Staumauer der Talsperre Pöhl berichtet, die Trassenmarkierung war damals bereits zu sehen.

Am 05.03.2023 ist sichtbar, dass es mit der Baumaßnahme ernst ist. Die Fällarbeiten zur Baufeldfreimachung dürften erledigt sein, kleiner Bäumchen und Gestrüpp steht noch.

Beginn der Arbeiten ist am Campingplatz Gunzenberg, hier am Wanderparkplatz fotografiert.

Der Radweg verläuft straßenbegleitend in Richtung Staumauer, bleibt dabei auch nahe der Straße und meidet so hoffentlich Konflikte mit den Wanderern und Ausflüglern im ufernahen Bereich vom Schiffsanleger und dem Umfeld dort.

Kurz vor der Staumauer führt der künftige Radweg auf den bisherigen Fuß-/Radweg über die Staumauer.

Etwas überrascht war ich, dass hier die Bäume neben dem vorhanden Weg entfernt werden, die Baumstümpfe stecken noch in der Erde.
ich habe dazu nochmals in die Planungsunterlagen gesehen, soweit diese öffentlich zugänglich sind. Dort ist der Regelquerschnitt für verschiedene Abschnitte dargestellt. Die Radwegbreite ist dort mit 2,5 bis 3,5 m angegeben, dazu kommt noch beidseitig 0,5 m Bankett. Und nimmt man noch etwas Arbeitsbereich links und rechts dazu, kommen schnell Trassenbreiten von 5 bis 6 zusammen, die für den Bau benötigt werden. Dann würden diese Bäume vermutlich im Weg sein.
Als Ersatz sind „Landschaftspflegerische Maßnahmen“ vorgesehen, das heißt entlang des Radweges werden wieder Sträucher angepflanzt und es gibt eine Fläche mit Aufforstungsmaßnahmen.

Als zweite Baumaßnahme im Bereich der Talsperre Pöhl ist noch ein straßenbegleitender Radweg ab etwa Abzweig Jocketa bis etwa Ziegelhüttenstraße bei der Gaststätte „Zum Posthaus“ vorgesehen. Auch für diese Baumaßnahme sind die Rodungsarbeiten im Gange, wie hier am Parkplatz Neudörfel zu sehen ist.

Ich denke, dass ich diesen Bauvorhaben gelegentlich meine Aufmerksamkeit widmen werde.

In dem Sinne hoffe ich, dass ich in Kürze so richtig in die Radsaison starten kann.

Unterwegs entdeckt

Aus verschiedenen Gründen war ich dieses Jahr und auch Ende letzten Jahres nur sehr selten mit dem Bike unterwegs. Das Wetter war sicherlich ein Grund, bei Temperaturen so um Null Grad herum fühle ich mich irgendwie nicht so richtig wohl.

Von meinen Aktivitäten habe ich doch paar Fotos mitgebracht. Zum Beispiel habe ich Tiere im Stadtpark fotografiert.

Der Drache zählt doch auch, oder?

Beim Wasserschloss Mechelgrün war ich auch Anfang Januar. Und so wie es aussieht, ist das nach diversen Rettungsversuchen nunmehr dem Verfall preisgegeben. Bis 1961 wurde das Schloss noch bewohnt und genutzt, mit einem Dacheinsturz 1978 begann der Verfall. 1992 wollte ein Investor das zum Hotel umbauen, was offensichtlich scheiterte. Die Mechelgrüner versuchten bis Anfang 2001 das Schloss zu retten.

Aktueller Zustand:

Und das war der Eckturm etwa 2014:

Houston, wir haben ein Problem….

Das ist schon eine Hiobsbotschaft, die da am vergangenen Montag in der Freien Presse zu lesen war. Nach einer turnusmäßigen Prüfung der Brücke wurde diese sofort für jeglichen Verkehr gesperrt. Das schließt eine Sperrung für Fußgänger und Radfahrer ein. Ausspülungen bei den Fundamenten der Pfeiler führen zu nicht mehr ausreichender Standsicherheit.

Die Brücke ist jetzt gleich dreifach gegen Betreten und Befahren gesichert. Ein üblicher Baustellensperrzaun mit Sperrschildern, dahinter eine Reihe Betonklötze und anschließend Gitterzaun, der mit der Brücke verschraubt ist.

Bemerkenswerte finde ich, dass trotz dieser Sperrmaßnahmen Fußspuren und sogar Radspuren im Schnee zu sehen sind. Offenbar wurde unter dem Gitter durchgeklettert.

Aktuell bedeutet das für Fahrzeuge erhebliche Umwege über Rentschmühle oder Plauen, Wanderern und Radlern steht noch die Brücke am Lochbauernhof zur Verfügung. Erhebliche Umleitungsstrecken sind das allemal, zumal ja die Elstertalbrücke derzeit saniert wird und damit die Fußgängerquerung auf halber Höhe auch nicht nutzbar ist.

Der Parkplatz an der Barthmühle ist zwar von Röttis aus zu erreichen, aber zum Bahnhof jenseits der Weißen Elster gelangt man nicht. Und umgekehrt besteht keine Möglichkeit, mit der Bahn anzureisen, um dann jenseits der Weißen Elster in der Gaststätte „Barthmühle“ einzukehren.

Wie es hier nun weitergeht ist im Moment offen. Vom Landratsamt heißt es, es würden weitere Untersuchungen durchgeführt. Laut Freie Presse würde die Landkreisverwaltung Sicherungsmaßnahmen untersuchen, auch um eine Nutzbarkeit für Fußgänger, Radfahrer und PKW-Verkehr wieder herzustellen.

Vielleicht ist hier was übrig für eine Behelfsbrücke….

Etwas frostig ist es schon

Letztes Wochenende hatte sich das Wetter schon etwas frostig gezeigt, dementsprechend waren Gewässer schon leicht zugefroren und die Wiesen im Reifkleid.

Im Weidenteichgebiet:

Der Teich am Leubnitzer Schloss

Auf meinem Weg vom Weidenteichgebiet Richtung Leubnitz wollte ich die Gelegenheit nutzen, um mir die Brücke am Kuhbergbach anzusehen. 2019 war ich vor Ort und da machte die Brücke einen recht baufälligen Eindruck.

In meiner Erinnerung ist auch noch eine Notiz in der Freien Presse, dass die Brücke erneuert wurde.
Ja, tatsächlich, die jetzt über den Kuhbergbach führende Überquerung sieht etwas anders aus, scheint also tatsächlich vor einiger Zeit neu errichtet zu sein.

Es empfiehlt sich, bei feuchter Herbstwitterung eventuell doch vom Fahrrad abzusteigen, nasses Holz mit Laub kann die Seitenstabilität eines Reifens drastisch reduzieren.

Auf der Rückfahrt konnte ich in der Nähe der Papiermühle Leubnitz einen schönen Tyndall-Effekt beobachten.

Der Tyndall-Effekt beschreibt die Streuung von Licht an mikroskopisch kleinen Schwebeteilchen, mit Abmessungen ähnlich der Lichtwellenlänge, die allgemein in einem „trüben Medium“, besonders in einer Flüssigkeit oder einem Gas, suspendiert sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tyndall-Effekt

Den Abschluss meiner Runde bildete ein Besuch auf dem inzwischen eröffneten Plauener Weihnachtsmarkt. Eine Bratwurst und ein Glühwein sind bei den Temperaturen um 0° C ganz angenehm.

Die Waldschlößchenbrücke des Vogtlandes

2012 hatte ich von der Waldschlößchenbrücke in Dresden berichtet und von den Diskussionen zu versperrten Sichtachsen auf das Dresdner Zentrum. Ja, die Sicht ist eingeschränkt, aber andererseits ist die Entfernung zu den die Silhouette prägenden Bauten so groß, dass mit bloßem Auge nicht viel zu sehen ist und das alles auch häufig im Dunst verschwindet. Um die Sicht zum Zentrum zu behindern wurden neben der Brücke dann extra hochwachsende Pflanzen angebaut (Stand 2012).
Im Ergebnis des Brückenbaues verlor Dresden den Welterbestatus, besser gesagt, das Dresdner Elbtal.

Das Vogtland hat jetzt eine ähnliche Diskussion. Allerdings geht es um die Sicht auf eine Brücke, die durch eine neu gebaute Halle eines Gewerbebetriebes gestört würde. Objekt der Betrachtung ist die Göltzschtalbrücke. Für diese Ziegelsteinbrücke wurde ein Antrag zur Aufnahme als Welterbe gestellt. Und jetzt steht da neu und zusätzlich eine gewerblich genutzte Halle. Die Sichtachse zur Brücke ist gestört, klagen die Kritiker. Welterbe und Tourismus ist gefährdet.

Nun gut, sehen wir uns das mal in der Praxis an.

Der linke Ziegelbau ist Altbestand der Firma, der weiße Anbau ist neu.
Ja, prinzipiell ist der Blick in Richtung eingeschränkt. Aber ganz ehrlich, von hier vorn guckt keiner zur Brücke, das ist nämlich von der Bundesstraße B 173 aus fotografiert. Besucher bleiben nicht hier auf der Kreuzung stehen, um die Göltzschtalbrücke zu begutachten. Das machen allenfalls ein paar wenige Wanderer oder Radfahrer.

Geht man ein Stück Richtung Brücke und lässt den Gewerbebetrieb hinter sich, wird der Blick zur Brücke zwar besser, zu sehen ist diese allerdings ob der Bäume auch jetzt nicht.

Richtige Sicht ergibt sich ohnehin erst ab etwa Besucherparkplatz.

Was ich überhaupt nicht verstehe: Der Inhaber des Unternehmens wollte einen Fachwerkbau errichten, der Denkmalschutz hat laut Presseartikel gefordert, dass sich der Bau deutlich vom denkmalgeschützten Altbau abhebt.

Also mir wäre ein Bauwerk im Stil des Altbaues lieber gewesen, jetzt steht dort wirklich ein Fremdkörper. Im gesamten Umfeld sind ja solche Ziegelbauten: der hier gezeigte Güterschuppen vom alten Bahnhof Götzschtalbrücke, die Ketzelmühle, weitere Reste vom Bahnhof Göltzschtal.

Naja, mal sehen, wohin sich das entwickelt und ob ich das mit dem Weltkulturerbe noch erlebe.

Ach ja, was hatte eigentlich die Aberkennung dieses Status in Dresden für Folgen? Für den Tourismus?

Unterwegs entdeckt

Von meinen Touren der letzten 14 Tage lagen noch paar unbearbeitete Fotos herum. Einiges war ja nun doch unterwegs zu entdecken.

Im Wald zwischen Mehltheuer und Syrau warnte ein Aufsteller vor Rettungshunden. Aber außer einigen Transportfahrzeugen war weit und breit kein Hund zu sehen.

Das Gartenhäuschen im Schlosspark von Jößnitz macht im Herbst einen richtig romantischen Eindruck und nebenan plätschert die Fontäne im Teich.

Ende September hatte ich von einer „Riesenschaukel“ am Elsteruferweg bei Chrieschwitz berichtet. Jetzt steht nicht weit davon entfernt ein buntes Etwas mit einer Reihe von Röhren. Zuerst konnte ich nicht so recht was damit anfangen, aber eine Art Paddel an der Seite brachte die klingende Idee. Das sind sozusagen Klangröhren, die durch Schlagen mit dem Paddel auf die Öffnung einen Ton von sich geben. Vermutlich wird das am ehesten als „RimbaTubes“ bezeichnet, hat meine Google-Suche ergeben.

Das „Bike House“ in Plauen baut an. Vom geplante Anbau hatte ich Frühjahr schon berichtet, jetzt nimmt das schon langsam Form an.

Die Landesdirektion Sachsen hatte mit Planfeststellungsbeschluss den Radwegbau vom Campingplatz Gunzenberg in Richtung Staumauer der Talsperre Pöhl genehmigt. Der Radweg soll rechts neben der Straße entstehen. Neuerdings sind in dem Bereich Markierungspfosten zu sehen. Kann auf den Trassenverlauf des Radwegs hindeuten. Oder was völlig anderes sein.

An der Talsperre Pirk war ich auch wieder mal. Der Füllstandsanzeiger „Vogelinsel“ ragte gut sichtbar aus dem Wasser heraus. Auf der gegenüberliegenden Seite hielten sich auch Vögel auf, ich vermute Fischreiher.