Auf Radtouren begegnet man vielen Leuten. Hunden auch, wie hier berichtet. Aber jetzt geht es Menschen.
Da gibt es die vielen Wanderer und viele machen einfach Platz, wenn ein Radler kommt. Ich quittiere das meist mit einem kurzen „Hallo“ und „Danke schön“. Wenn ich von hinten an Wanderer anfahre, klingel ich schon lang zuvor, damit Zeit zum Reagieren bleibt.
Heute liefen 5 Personen vor mir. Ganz vor zwei Männer, im Abstand von 10 Metern dahinter zwei Frauen im ein Gespräch vertieft und ganz dahinter ein kleiner Junge. Ich klingel kurz aus etwa 40 Meter Entfernung.
Was passiert? Der Junge dreht sich um und macht Platz. Die Männer ganz vorn drehen sich um und machen Platz. Die Frauen? Fehlanzeige. Da musste erst der Junge nochmal rufen, das ein Radler kommt, bevor die beiden Damen reagierten. Wozu klingel ich eigentlich?
Und dann die Unentschlossenen. Klingel gehört und umgedreht. Und nun? Nach Links oder nach Rechts. Einer nach Links, einer nach Rechts. Und kurz bevor ich da bin, wird doch noch mal die Seite gewechselt.
Ich bremse ja so gerne.
Und dann gibt es noch die Jogger. Kein Problem. Solange sie sich nicht mit dem MP3-Player die Ohren zudröhnen und von der Umgebung nullkommanix hören. Da hilft kein Klingeln mehr.
Hier erlaube ich mir, langsam hinten ran zu fahren (langsam! wirklich!) und dann kräftig bremsen. Das Rutschen der Räder auf Kies oder anderen geeigneten Böden hilft dann schon, den Jogger aufzuscheuchen.
Ich weiß, dass das nicht die feine Art ist, aber Joggen ohne sonst was vom Verkehr mitzukriegen ist auch nicht fein.