Für den 03.05. stand eine größere Runde auf dem Plan und so habe ich mir eine Tour ausgesucht, die mich zur Talsperre Pöhl führt, darum herum und noch weiter.
Auf 55km quer durchs Vogtland kann man einiges erleben…
Zunächst führte meine Route von Plauen nach Voigstgrün. Am Ortsausgang hat man eigentlich keine andere Möglichkeit, als der B173 zu folgen. Für den Radfahrer stellt sich das so dar:
Autofahrer kommen mit 80 Sachen hier an und in der Senke, da man die 173 eigentlich nochmals queren müsste, mit knapp 100 Sachen. Angenehm ist das keinesfalls und ich habe eigentlich vor, noch einige Bloggeinträge zu schreiben…
Die Alternative ist schmaler Trampelpfad in Fahrtrichtung links der Straße.
Dieser ist aber durch Ortseingangsschild und Straßenbeleuchtung sehr schmal. Allemal besser, als neben PKWs daherzufahren, die nur zeigen wollen, wieviele PS unter der Haube stecken.
Über Voigtsgrün und Möschwitz ging es weiter in Richtung Talsperre und Sperrmauer.
Unterwegs begegnete mir in Gegenrichtung eine radelnde Familie mit zwei Kindern. Man suchte in einer Karte und wußte offenbar nicht weiter. Also habe ich netterweise gefragt, um zu helfen. Man wolle zum Lochbauern, das wäre doch hier ausgeschildert.
Mit der Beschilderung von Rad- und Wanderwegen, Ausflugszielen und der Raststätte „Zum Lochbauern“ im Besonderen sieht es ohnehin dürftig aus. Aber immerhin waren die Vier ja schon mal am richtigen Abzweig. also kurze Einweisung zur Weiterfahrt und der Hinweis, dass der Elsteruferweg wahrscheinlich noch ziemlich aufgeweicht sein wird. Egal, sie sind in Richtung Lochbauer weiter und ich zur Talsperre.
Weiter über die ganzen -grün-Dörfer (Helmsgrün, Gansgrün) nach Thoßfell und von da in Richtung Treuen. Vorbei an der frisch sanierten Hausmülldeponie Treuen.
Und wenn das Grün anfängt zu sprießen, bleibt das wohl ein kaum sichtbarer Hügel in der Landschaft.
Weiter führt die Runde über Herlassgrün. Am dortigen Steinbruch steht wenigstens ein vernünftiges Fortbewegungsmittel (vom Mountainbike mal abgesehen):
Über Jocketa ging es abwärts zur Barthmühle. Und dort traf ich die Vier Radler wieder! Nächste Frage: Hier ginge es doch zur Göltzschtalbrücke?
Der Weg ist schon richtig, aber die Entfernung sind vielleicht nochmals 20 Kilometer. Und das ist dann doch zuviel. Aber noch ein Stück die Elster lang und dort wieder hoch zur Sperre?
Ich habe ihm den Abzweig zur Burgruine Liebau empfohlen, etwas steil, aber einigermaßen nahe.
Seine Wanderkarte war wirklich nur zum Schätzen zu gebrauchen, schade ums Papier.
Über Pfaffengut ging es weiter ein Richtung Reissig und zur Rast im „Waldhaus“. Immerhin konnte ich hier auf dem Handy per UMTS-Stream noch etwas Snooker-WM anschauen.
Eine schöne Runde, die neben den 55 km Distanz noch rund 750 Höhenmeter aufwies.