Hier müssen Radfahrer spuren!

Neulich in einer größeren Stadt fiel mir dieser Radweg an einer Kreuzung auf:

Radweg mit Extraspur für Linksabbieger, sollte hier wirklich soviel Radverkehr sein, dass so etwas erforderlich ist? Hier bei uns würde ich mich schon über ein paar mehr einfache Radwege freuen.

ECE-Radtour 2008

Das Plaunener Einkaufszentrum ECE veranstaltet jährlich eine große Radtour. Diese Jahr war ich zum 6. Male dabei. Die Strecken reichen von 25 bis 65 Kilometer, es ist für jeden was dabei.

Ich habe mich rechtzeitig eingefunden, denn bei über 900 Teilnehmern dauert die Anmeldung etwas.

Das ECE ist immer recht um gute Versorgung der teilnehmer bemüht, und so gibt es T-Shirt, eine Umhängetasche, Getränke und Verpflegung für unterwegs.

Ich habe weitestgehend drauf verzichtet und wollte das nicht über 65 km mitschleppen. Und auf der Tour habe ich erstmalig mein Trikot mit Werbung präsentiert.

Kurze Zeit später sammelt sich alles zum Start und das Gedränge löst sich doch dann relativ schnell und unkompliziert auf.

Streckenmitteilung: „Auf der Stöckigter Landstraße kommt ein Radfahrer entgegen!“

„Einer? HUNDERTE!“ mag der Radler auf der linken Spur denken.

Die 65 er – Runde zog sich über Schöneck nach Grünbach und 1000 Höhenmeter wieder zurück nach Plauen.

Am Ende der ECE-Radtour gibt es unter allen Teilnehmern noch eine Verlosung etlicher Gewinne und ich war zum 6. Mal wieder kein Gewinner.
Aber darum geht es nicht.

GAP – Urlaub # Einwurf 2

Klickpedale sind eine feine Sache. Man kann die Kräfte besser einteilen und hat mehr Kontrolle übers Rad.

Aber bei unkonzentrierter Fahrweise übernimmt schnell mal das Rad die Kontrolle. In Betrachtung dieses Plakates vertieft

fahre ich an eine Ampel bei Rot heran und bleibe stehen. Ohne mich aus den Pedalen zu drehen.

Keine Chance mehr, plötzlich liegt man samt Rad dort.

Abgeheftet unter „Erfahrung gesammelt“….

GAP-Urlaub # 6.Juni

Letzter Tag des Urlaubs ist angebrochen. Da mein Hotel kein Zimmer mehr frei hatte, war ich schon am Vorabend in eine kleine Pension in Grainau umgezogen.

Mein Auto konnte ich dort stehen lassen und auf Tour gehen. Der Weg sollte mich zum Plansee und drumherum führen. Leichter Niesel von Anfang an, der aber dank meiner neuen Regenjacke nicht allzu störend war.

Am Plansee angekommen fuhr ich zunächst die Uferstraße in westlicher Richtung, querte einen Ausläufer des Sees um am anderen Ufer zurückzufahren.

Der Regen nahm zu und etwa hier

endete meine Umrundung, da die Weiterfahrt am Uferweg nicht möglich war. Meine Digicam war ebenfalls der Meinung, dass das kein Wetter für elektronische Geräte sei und der Tacho hatte eh schon wieder aufgehört zu funktionieren.

Nach 3/4 der Umrundung musste ich Umkehren. Der Regen nahm an Heftigkeit noch zu. Aber die Jacke hielt dicht! Super Arbeit von Campagnolo!

Trotz miserabler Bedingungen war das noch eine schöne Fahrt als Abschluss meines Urlaubes.

GAP-Urlaub # 5.Juni

Schönes Wetter war nicht angesagt, aber es sah einigermaßen nach beständig mit wenig Regen aus. Mein Ziel war es ja unbedingt noch die Wettersteinrunde zu fahren, einmal ums Zugspitzmassiv rum, 83 km Länge.

Die Tour führt von Garmisch über Grainau und Griesen nach Ehrwald. In Ehrwald wartet der erste richtige Anstieg! 400 Meter Höhendifferenz auf 2,5 Kilometer.

Aber es gibt ja die Ehrwald Almbahn mit dem Slogan „Hitch & Bike“. Da ich ja zum Vergnügen dort bin, habe ich mein Rad in die Seilbahnkabine gepackt und mich auf den Berg fahren lassen.

Daher ist die Runde auch ca. 2 Kilometer kürzer…

Wetterbesserung war auch hier in Österreich nicht in Sicht und die Berge hüllten sich weiter in feuchte Nebelwolken.

Auf Gipfelhöhe führt der Weg an der Pestkapelle vorbei.

Deren Enstehung geht auf ein Gelöbnis aus dem Jahre 1634 zurück, als die Pest viele Todesopfer forderte. (Quelle: www.tirol.at)

Die große Richtung war ja eigentlich klar, es geht in Richtung Leutasch – Mittenwald. Nur war diese Richtung am Wegweiser überhaupt nicht zu finden.

Ich habe mich dann auf mein Gefühl und meine Karten verlassen und den richtigen Weg genommen.

Der weitere Weg durchs Gaistal zieht sich durch eine wunderschöne Gebirgslandschaft.

Wieder im Tal und die eigentlich gut zu fahrenden Schotterpisten hinter mir kann man auf solchen Radwegen schön ausruhen.

Wunderbar eben und super breit. Toll gemacht!
Kurz vor MIttenwald radelte ich noch an dieser überdimensionalen Pfanne vorüber.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob da wirklich noch Speisen drin zubereitet werden…

Jedenfalls endete nach einer Fahrzeit von knapp 5 Stunden die Tour und mein Pulsmesser meinte, dass ich unterwegs 3.500 kcal Energie verbraucht habe.
Allerdings betrug die durchschnittliche Herzfrequenz über die gesamte Strecke gerade mal 114 Schläge/Minute.

Wer sich die Runde in Google-Earth ansehen möchte, kann hier das KMZ-File runterladen.

GAP-Urlaub # 4.Juni

Der Tag verhieß wettermäßig nichts Gutes. Regen von früh an. Also habe ich mir in der Karte ein Ziel gesucht, das nicht allzu weit weg ist. Mein Wahl fiel auf die Partnachklamm. In einer Klamm ist eh immer etwas feucht, da macht der Regen von oben das Kraut nicht fett.

Also losgeradelt zur Klamm, am Eingang das Rad angeschlossen und die beeindruckende Sägearbeit des Wassers im Gebirge betrachtet.

Einmal hin und wieder zurück, aber immer noch viel vom Tag übrig. Das Wetter war etwas besser geworden, heißt, es regnete nicht mehr so stark.

Wieder die Karte konsultiert und festgestellt, dass es noch die Höllentalklamm gibt, nur wenige Kilometer entfernt. Also bin ich in diese Richtung weiter.

Vielleicht hätte ich mir die Karte genauer anschauen sollen, denn die Klamm liegt etwas tiefer im Gebirge als die Partnach. Und vor allem höher!

Die Anfahrt über gewundene Bergwege zog sich ziemlich hin und so fragte ich eine entgegenkommende Wanderin, ob es noch weit sei, bis zur Klamm. Naja, meint sie, es wäre schon noch ein Stück und schaut mich irgendwie komisch an.

Des Rätsels Lösung kam kurze Zeit später. Über ca. 2 km ging der Weg über Stufen nach oben, hohe Stufen und nicht zu befahren. Daher der Blick….
Mein Rad mitten im Wald anschließen wollte ich auch nicht, wer weiß, ob ich das wiederfinde. Also habe ich das geschoben und gehoben, bis zum Klammeingang.

Die Klamm selbst hat dafür entschädigt mit ihrer Wildheit und Schönheit.

Nur hat der Regen der letzten Zeit für viele kleine Wasserfälle zusätzlich gesorgt, die unbedingt auf dem Wanderweg enden müssen.

Überall tropfte und spritzte Wasser. Auf dem Weg stand teilweise das Wasser etliche Zentimeter hoch.

Wieder einmal war ich patschnass und auch meine Digicam schien sich nicht mehr recht wohlzufühlen, bei dieser Nässe.

Immerhin konnte ich noch ein Foto (leicht verwässert) meines „Parkplatzes“ machen.

Das Rad hatte ich einfach übers Geländer gehängt und angeschlossen.

Aber der Tacho meinte wohl, dass es zu nass ist und hat beim Einschalten gleich mal ein Reset gemacht. So richtig will er seither sowieso nicht mehr. Blöd.

Am Nachmittag habe ich mir dann im Radgeschäft noch eine neue (und, wie sich später zeigte, wesentlich bessere) Regenjacke gekauft.