Kurioses am Göltzschtalradweg

Um zum Startpunkt des vorigen Bloggbeitrages zu gelangen bin ich von Eich gestartet und dann entlang des Göltzschtalradweges nach Mühlwand geradelt.

Wird die Göltzsch schiffbar gemacht? Eine Anlegestelle gibt es immerhin schon.

Aber diese Anlegestelle ist nur eine witzige Werbung der dort ansässigen Tischlerei.

Hinter dem Bildungsinstitut Pscherer beginnt dann der Radweg, dessen Eingang allerdings nicht so einfach zu finden ist.

Entlang des Radweges hat sich allerdings irgendjemand mit Schildern so richtig ausgetobt:

Der Fussweg (und damit auch der Radweg) endet, um 8 Meter weiter wieder zu beginnen. Grund ist eine querende (Betriebs-?)Straße, die ohnehin mit einem Tor geschlossen ist.

Aber es geht noch besser!

Hier endet der Fuss-/Radweg für 3,5 Meter Länge, weil hier ein Trampelpfad oder maximal vom Bauern (selten) genutzter Wirtschaftsweg quert.

Und etwas später kommt dies:

Der Weg quert eine Strasse und endet. Hinter Straße geht es weiter, aber nicht mehr als Fussweg. Ab hier ist gesperrt für Fahrzeuge aller Art, außer Baumaschinen und Fahrräder.

So richtig verstehe ich es nicht.

Radweg des sächsisch-bayerischen Städtenetzes, Fortsetzung

Auf einer kleinen Tour wollte ich den Rest der Etappe Chemnitz – Plauen unter die Räder nehmen. Ausgangspunkt lag diesmal im Vogtland in Mühlwand.

Und wie im Bild biete sich dem Radler die Ankunft in Mühlwand. Aber wo geht es weiter?

Hinter dem Hauptstraßenschild versteckt sich der Wegweiser:

Allerdings zeigt dieser hier den Radweg „Euregio Egrensis“ an, auf dem die Route entlang führen soll. Das Kartenwerk allerdings führt die Route übers „Jägerhaus“. Unschöne Unstimmigkeiten.

Anmerkung: Ich finde diese Schildform ohnehin unpraktisch, da man als ankommender Radler die Schmalseite kaum sieht und erst beim Vorbeifahren lesen kann, wie es weitergeht und unter Umständen auch erst anhalten muss. Die Chemnitzer Lösung (siehe voriger Bloggeintrag) finde ich wesentlich besser.

Der Wegweiser am Jägerhaus hat dann natürlich keinen Hinweis auf die Städteroute.

Die Karte führte mich dann weiter nach Buchwald. Vielleicht habe ich eine Markierung übersehen, aber im Versuch nach Karte weiterzufahren endete mein Weg hier:

Also wieder zurück und über ein paar Straßen weiter in Richtung Limbach.

Dort orientierte ich mich an diesen Markierungen.

Ob ich da allerdings noch auf dem „Euregio Egrensis“- oder Städteroutenweg bin, konnte ich dem nicht entnehmen.
In Gegenrichtung sah es immerhin besser aus,

auch wenn sich das Schildchen vom „Euregio Egrensis“ etwas sehr zurückhaltend präsentiert.

Weiter ging es in Richtung Talsperre Pöhl, wobei ich allerdings diesem Schild wenig Glauben geschenkt habe:

Von hier an kann man gut den Markierungen (kleine Farbflächen) folgen, allerdings differiert die markierte Route und das Kartenwerk erheblich hinter dem Zeltplatz Gunzenberg.

Fazit: Die Vogtländer machen es auch nicht viel besser, als die Zwickauer.

Demnächst schaue ich mich mal bei den Franken um.

Radweg des sächsisch-bayerischen Städtenetzes

Eine schon lang geplante Tour sollte Realität werden: Fahrt entlang des Radweges Chemnitz – Bayreuth. Dieser ist Bestandteil des sächsisch-bayerischen Städtenetzes.

Der Radweg ist hier beschrieben.

Das Kartenwerk hatte ich mir schon Wochen zuvor besorgt, die Strecke studiert und in zwei Etappen Chemnitz – Plauen und Bayreuth – Plauen eingeteilt, immerhin ist die Gesamtstrecke etwa 215 km lang.

Also begeben wir uns auf die erste Etappe.

Nach Chemnitz geht es zunächst mit der Bahn bei noch etwas nebligem Wetter.

In Chemnitz kenne ich mich zum Glück etwas aus -am Bahnhof habe ich keinen Wegweiser gefunden – und bin zunächst in Richtung Rosenhof geradelt. Dort müsste ich den Weg auf alle Fälle finden.

Und dem war auch so, deutlich sichtbare Radwegweiser markierten den weiteren Weg:

Auch die Gestaltung empfinde ich als übersichtlich.

Der Weg führte mich dann in die Nähe der alten Eisenbahnbrücke in Oberrabenstein.

Weiter ging es durch die Wälder in Richtung Totenstein, immer parallel zur Autobahn A4. Das ging allerdings nur bis zur Anschlussstelle Wüstenbrand. Dort erwartete mich diese Baustelle…

… und keinerlei Hinweis zur Fortführung des Radweges. Denn eigentlich ist er (im Moment?) einfach nicht mehr da und offenbar dem Autobahnausbau zum Opfer gefallen.
Ich habe mich dann über Feldwege zur Windsiedlung durchgeschlagen und noch einen Versuch unternommen, den Weg an der Autobahn wiederzufinden. Ohne Erfolg.

Alternativ bin ich dann über Landstraße nach Wüstenbrand, weiter nach Hohenstein-Er. und über den Badberg zur alten MTS-Kurve. Aber auch hier war kein Weg zur eigentlichen Radroute zu finden.

Von hier an wählte ich ohnehin eine andere Route, um Verwandten einen kurzen Besuch abzustatten.

Am Ortseingang Glauchau – Lungwitztalstraße habe ich auf den Originalweg zurückgefunden. Von hier ab war auch die Beschilderung wieder okay und die Route führte mich am VW-Werk in Mosel vorbei in Richtung Zwickau.

Sehenswert war dabei unter anderem auch dieser alte Säureturm.

Bis Zwickau ging der Weg ohne Probleme weiter. Im Zentrum wechselt der Weg von einem Routenabschnitt zum nächsten. Nur wo? Keinerlei Hinweise waren zu finden. So habe ich mich mit der Karte in die vermutlich richtige Richtung weitergeradelt. Aber letztlich muss ich festhalten, dass von hier an die Wegweisung mangelhaft ist. Naja, eigentlich nicht existent. Das gleiche Bild setzt sich auch im Vogtland fort. Teilweise bin ich dann über die B173 gefahren, um in Richtung meines Zieles zu gelangen.

In Reichenbach habe ich die Tour vorzeitig beendet, da sich der Himmel immer mehr in Richtung Gewitter entwickelt. Und bei solchem Wetter macht Radeln keinen Spaß mehr.

Meine eher frustierenden Erlebnisse habe ich dann in einer Mail an den Verantwortlichen zusammengefasst. Das war am 27.07.08. Bis heute habe ich keine Antwort erhalten…

Nachtrag:

Am 21.08.2008 erhielt ich, urlaubsbedingt verspätet, freundliche Antwort aus Chemnitz.

Ich gestatte mir hier, einen wichtigen Auszug wiederzugeben:
Natürlich haben wir auch schon über eine durchgehende Beschilderung des
Weges (mit Städtenetz-Logo) und weitere Verbesserengen bei der
Streckenführung nachgedacht. Ich werde Ihre Mail zum Anlass nehmen,
diese Bemühungen (bisher v. a. an den Kosten gescheitert) von Neuem
anzuschieben.