Flüsse sind beliebte Rad-Wander-Routen, zumindest entlang der Ufer. Einige der bekannteren sind der Elberadweg, der Donauradweg oder Mainradweg. Letzterer ist der erste (und derzeit) einzige Radweg der vom ADFC das Qualitätsmerkmal „Fünf-Sterne-Radweg“ erhalten hat. Eine lesenswerte Beschreibung gibt es von Rüdiger Dilloo auf Zeit online.
Und im Vogtland? Hier fließt die Weiße Elster, zieht ihre Bögen durch die beschauliche und sehenswerte Landschaft, gesäumt von Feldern oder durch eher wild-romantische Abschnitte in tiefen Taleinschnitten. Aber einen durchgängigen Radweg, der auch diese Bezeichnung verdient, sucht man bisher vergeblich.
Sicher gibt es eine Strecke, die man von der Quelle im Böhmischen bis nach Eslterberg fahren kann, aber eine offizielle Ausschilderung ist mir dort nicht erinnerlich und stellenweise ist diese auch keinesfalls für ungeübte Radler auf der Sonntagnachmittagsfahrt brauchbar. Gerade im sehenswerten Abschnitt der Elster von Plauen bis Elsterberg ist der Weg schon eine kleine Herausforderung.
Beispielsweise dieser Felsdurchbruch kurz vor dem Lochbauer (von Plauen kommend):
Um die Talsperre Pirk herum führt ebenfalls eine interessante Strecke, wenn denn künftig der Radweg rechts der Talsperre entsteht.
Hier übertreibt mein Begleiter etwas…
… aber auf dem benachbarten Weg fährt es sich recht ordentlich.
Aber wie wird der Radweg künftig umgesetzt? Eine Konzeption des Leipziger Planungsbüros „StadtLabor“ soll vorliegen, leider hatte ich noch keinen Zugang zu diesen Dokumenten.
Aber schon jetzt wird heftig debattiert, gestritten und geklagt (nein, nicht vor Gericht, sondern im anderen Sinne). Ich werde die Berichterstattung in den Medien weiter verfolgen und gelegentlich hier berichten.