Im Jahr 2009 befuhr ich bereits die Strecke vonTorgau nach Wittenberge, der nördliche Teil bis Cuxhaven fehlte mir noch.
Diese Strecke sollte nun in diesem Jahr an 4 Tagen abgefahren werden, naja, eigentlich 3 Tage und paar Stunden. Und dieses mal wurde die Route von Nord nach Süd geplant. Im Internet habe ich mir ein GPX-File für mein Navi besorgt, eine Liste mit Hotels an den wahrscheinlichen Übernachtungsorten zusammengestellt und die Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn gequält.
Im Ergebnis musste ich früh gegen halb Sieben vomBahnhof in Plauen starten und würde, wenn alles klappt, gegen 15:50 Uhr Cuxhaven erreichen. Da ja das Fahrrad transportiert werden muss, scheidet der ICE aus. Aber auch mit IC wäre ich gerade mal 30 Minuten früher in Cuxhaven bei einem 40 Euro höheren Fahrpreis. Nein, danke, da bleibe ich bei den Regionalverbindungen.
Also los ging es Montag früh…
Mein Bike war wieder wie üblich bepackt mit Lenkertasche und einer Gepäcktasche an der Sattelstütze. Das muss reichen für 4 Tage…
Nach mehrmaligem Umsteigen und kurzen Aufenthalten auf diversen Bahnhöfen erreichte der Metronom tatsächlich pünktlich Cuxhaven, auch sämtliche Anschlüsse unterwegs haben funktioniert. Ich verstehe gar nicht, was immer über die Bahn geschimpft wird. 😉
Mein Plan war es, vom Bahnhof aus bis Fort Kugelbake zu radeln und anschließend über Cuxhaven zurück bis Otterndorf. Denn in Otterndorf hatte ich bereits von zu Hause aus das Hotel vorgebucht.
Also Navi einschalten und los gehts. Allerdings nicht, ohne zuvor die Regensachen überzuziehen, denn leider setzte Regen ein, zwar mit Unterbrechungen, aber doch immer wiederkehrend.
Vorbei am Museums-Feuerschiff ELBE1 ging es in Richtung Kugelbake…
… die kurz darauf erreicht wurde. (Ich weiß nicht, ob diese Markierung so heißt, ich nenne sie so 😉 )
Das Wetter hatte sich nicht gebessert und zum Regen kam noch ein ziemlich steifer Wind hinzu, den ich dann allerdings gleich darauf als Rückenwind zur Verfügung hatte.
Die 32 km Gesamtstrecke bis nach Otterndorf war schnell geradelt, Schwierigkeiten machte mir allerdings der zunehmende Regen. Wenn Wassertropfen auf den Brillengläsern sind und auf dem Display vom Navi wird es schon schwieriger, sich zurechtzufinden. Zumal es durch die Regenwolken auch nicht mehr so richtig hell war. Erschwerend kommt hinzu, dass Otterndorf etwas abseits vom Radweg liegt und diese vorgelagerten Siedlungen die Orientierung nicht gerade vereinfachen. Letztlich habe ich mein Hotel gefunden und war doch etwas froh, endlich ins Trockene zu kommen.
Soweit der erste (kurze Radel-)Tag. Für Dienstag war schon eine etwas größere Strecke geplant.