Radweg Oelsnitz nach Adorf

Eine Veranstaltung in Adorf/Vogtl. (dazu berichte ich noch) brachte mich auf die Idee, von Plauen über Oelsnitz nach Adorf zu radeln. Nun, Plauen – Oelsnitz ist kein großes Thema, da gibt es neben brauchbaren Wander- und Radwegen auch genügend Nebenstraßen mit enstprechend wenig Verkehr. Aber ab Oelsnitz wird die Wegeauswahl deutlich eingeschränkt.

Die Karte Radtouren im Vogtland weist mit der ihr eigenen groben Darstellung den Elsterradweg aus, aber darauf wollte ich mich nicht verlassen. Bei GPSies.com habe ich gesucht und eine bereits befahrene Route gefunden  (Danke an ghost-amr, Strecke), die zumindest Adorf und Oelsnitz verbindet. Ob das immer dem Elsterradweg entspricht, lassen wir dabei mal offen.

Ich erreichte Oelsnitz im Bereich der Brückenstraße und fuhr Richtung B92/Ortsumgehung an der Talsperrenstraße. Erfreulicherweise ist hier der Fußweg von der Brückenstraße bis zur Ampel an der Hofer Str. auch zur Benutzung für Radler freigegeben.

Kurz vor der Brücke der B92 über die Bahngleise der Strecke Oelsnitz-Adorf führte meine Route rechts weg in die Finkenburgstraße und von hier an über Feld- und Waldwege weiter Richtung Adorf.

Der Weg führt an der sogenannten „Räuberhöhle“ vorbei.

Diese Höhle ist ein Erkundungsstollen, der um 1860 in den Berg getrieben wurde, um die Abbauwürdigkeit des Schiefers im Inneren des Berges zu prüfen. Offenbar war das nicht der Fall und die Schieferproduktion wurde eingestellt. Eine 1965 durchgeführte Vermessung durch die Bergakademie Freiberg bestätigte eine Stollenlänge von 52 Metern. Der Stollen ist mit einem Eisengitter verschlossen, von außen dringt der Blick auch mit Blitz nur wenige Meter hinein.

„Räuberhöhle“ wird es genannt, weil diese Höhle so in Kinder- und Gruselgeschichten der Gegend Erwähnung findet.
[Quelle: Infotafel an der Räuberhöhle]

Bergbau ist mit Bergen verbunden, daher führt der weitere Weg zunächst steil in die Höhe. Und zwar in Form folgender Treppe.

Ich nehme an, dass meine Strecke nicht dem Elsterradweg entspricht, denn diese Treppen passen da einfach nicht. Allerdings erreicht meine Route ab Unterhermsgrün wieder den ausgeschilderten Elsterradweg.

Gelegentlich tauchen sogar Ausschilderungen des Vogtland-Panorama-Weges auf. Diese kommen mir allerdings so  selten vor, dass ich mich nicht auf eine vollständige und zielführende Beschilderung verlassen würde. Zumindest nicht im Bereich zwischen Oelsnitz und Adorf.

Und hier im Bereich Hundsgrün zeigt sich die Problematik des Weges nach Adorf. Außerhalb der Bundesstraße gibt es keine Straßen- oder Wegeverbindung im Tal der Elster. Die Route führt mehrmals von der Elster weg und dabei stets bergan, einmal in Richtung Ebersbach und einmal in Richtung Eichigt.

Hinter Rebersreuth führt die Route ein kurzes Stück auf der B92 entlang um nach Links in Richtung Leubetha abzubiegen. Nach Querung der Bahnstrecke und einem kurzen Stück bergan biegt der Weg nach rechts in Richtung Adorf ab. Hier befinden wir uns auf dem ausgewiesenen Elsterradweg. Allerdings hat dieser hier folgendes Erscheinungsbild.

Nach einigen hundert Metern entwickelt sich dieser „Trampelpfad“ immerhin zu einem etwas breiteren Waldweg, der in leichten Wellen bis nach Adorf führt und in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes ankommt.

Und hier die Strecke auf GPSies.com:

2 Gedanken zu „Radweg Oelsnitz nach Adorf“

  1. Vielen Dank für den Hinweis, wenn ich wieder mal in der Ecke unterwegs bin, werde ich mir diese Umfahrung ansehen.

  2. die treppen kann man umfahren.
    der weg zur s.g. räuberhöhle gabelt sich ja. vorher einfach rechts halten und richtung „paul apitzsch blick“ weiterradeln. von dort links den feldweg richtung unterhermsgrün.
    oder aber, noch vor dem „paul apitzsch blick“ links in den wald rein da ist ein gut befahrbarer alter rückeweg mit ner schönen abfahrt. (gut festhalten)
    mfg j.knorre

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