Am 3.Oktober sollte sich die Windmühle Syrau in diesem Jahr letztmalig drehen. Ein guter Grund, nach Syrau zu radeln. Dieses Mal habe ich teilweise eine etwas andere Strecke gewählt, die vor Mühltroff den Syrauer Rundwanderweg in Richtung Mühle nutzt. Die Fahrt hier quer durch den Wald ist überwiegend mit kleinem Gefälle und auf guten Waldwegen.
Einiges ist unterwegs zu entdecken. Zum Beispiel trifft man auf folgende Weggabelung:
Der Wanderer oder Radler kommt einen der beiden markierten Wege entlang und sucht einen Hinweis, wo es weitergeht. Dieser befindet sich am Baum in der Mitte des Bildes und stellt eine kleine Windmühle dar. Dieses Schild ist von keiner der beiden Seiten sofort ersichtlich und um zu wissen, wie es weitergeht, muss man den Baum quasi von beiden Seiten betrachten. Ich finde, das ist keine gelungene Lösung der Wegemarkierung.
Etwas später im Wald findet man neu angelegte oder ausgebaute Waldwege, kommt einem fast wie eine Waldautobahn vor bei dieser Breite.
Am Anfang des Waldweges stand ein Warnhinweis, naja, eher schon ein Verbot, den Wald zu betreten. Derzeit würde per Heli gekalkt und das kann zu Schäden führen. Aber ich glaube nicht, dass das auch am Feiertag passiert, daher bin ich doch da entlang. Allerdings kam später doch noch ein Hindernis auf dem Waldweg. Und wie mir berichtet wurde, hat es mit dem Kalken zu tun.
Aber Helis landen hier bestimmt nicht.
In Syrau ging es geradewegs zur Mühle. Allerdings war ich schon in Sorge, denn von Wind war weit und breit nichts zu spüren. Also wird wohl nichts mit drehenden Flügeln an der Syrauer Mühle.
Ein kleines Video zur Mühle habe ich dennoch mitgebracht. Mit drehenden Flügeln!
Für den Rückweg habe ich mir dann nochmal die Radwegeverbindung von Syrau nach Plauen angesehen.
Der erste Teil von Syrau bis zur Schöpsdrehe scheint die empfohlene Breite von 2,5 Metern zu haben.
Allerdings weiß ich nicht genau, ob die Breite auch passt, wenn der Radverkehr in beide Richtungen auf einer Seite führt.
Die Fortführung von der Schöpsdrehe in Richtung Plauen ist auch als Radweg (nicht nur das Zusatzschuld „Radfahrer frei“) beschildert. Aber der bringt es gerade mal auf 1,25 Meter Breite.
Wenn da noch Fußgänger, unter Umständen mit Hund und Kinderwagen unterwegs sind… Da mag ich gar nicht dran denken.
Das stimmt schon, derartige Hindernisse sind alltäglich. Aber diese Alltäglichkeit ist kein Grund, nicht darauf hinzuweisen. Im Falle der Tour „Auf Drachenspuren duchs Mühlenviertel“ sind die Hinweise ja gern angenommen worden.
Hört sich nach einer ganz gelungenen Tour an. Aber mal ehrlich: mit derlei Hindernissen wie schlechter Beschilderung, zu engen Radwegen oder gesperrten Strecken müssen wir Radler doch fast immer leben.