Die Fa. Adaptrac Inc. hat ein System zur Änderung des Reifendrucks bei Mountainbikes während der Fahrt entwickelt und vorgestellt.
Ein Presslufttank leitet über Ventile am Lenker CO2 über speziell gestaltete Naben in die Reifen weiter.
Bilder unter Lizenz von adaptrac.com
Damit lässt sich während der Fahrt der Reifendruck an die Geländebedingungen anpassen und so stets optimale Traktion erzeugen. Angeblich geht es in sieben Sekunden von 1,3 bar auf 3,5 bar Reifendruck. Druck reduzieren dauert deutlich länger.
Damit wird die Zahl an Leitungen und Bowdenzügen auf acht erhöht, wenn neben Bremsleitungen vorn und hinten, Schaltzügen für Ritzel und Blätter auch Vorderradgabel und Hinterradschwinge vom Lenker aus bedienbar sind. Spätestens dann wird es Zeit, für funkbediente Bremsen. Der Drucktank nimmt den Platz im Flaschenhalter in Anspruch, mir ist da eigentlich meine Trinkflasche lieber.
Obwohl, heute hätte ich das System durchaus brauchen können. Der hintere Reifen hatte wohl nicht mehr genügend Druck und tendierte leicht in Richtung Plattfuß. Also zur nächsten Tankstelle (die lag zum Glück gleich am Weg). Adapter aus der Satteltasche gepult und aufgeschraubt. Die Luftleitung von der Servicestation draufgeklemmt. Und nun? An der Tanke wird ein System mit Vorwahl des Luftdruckes betrieben, der nach Vorwahl automatisch aufpumpt. Ja vielleicht am PKW, aber nicht am Fahrrad. Jedenfalls wollte sich der Druck im Reifen nicht ändern.
Alles wieder abgebaut und zur nächsten Tankstelle weiter, die nur ein paar hundert Meter entfernt ist. Und hier war ein herkömmliches System im Einsatz, wo man noch richtig die Knöpfe drücken muss. So konnte die Fahrt beruhigt weitergehen.
Fazit: Nicht alle moderne Technik funktioniert auch überall.