Meine Physiotherapeutin meint, es sei besser, mit dem Radfahren noch etwas zu warten, bis die Sehnen sich nach dem Unfall wieder eingerichtet haben. Okay, dann geh ich eben Wandern.
Der Plan war entlang des Elstertales bis zur Einmündung der Trieb und dann entlang des Triebtales zur Krone der Staumauer an der Talsperre Pöhl. Und von da nach einer Stärkung im Talsperrenblick mit dem Bus zurück nach Plauen. Vorsichtshalber habe ich nach Busverbindungen gesucht. Das gestaltete sich auf vogtlandauskunft.de schon etwas schwierig um die Haltestelle zu finden. nachdem mir das gelungen war, musste ich feststellen, dass ein Busnur am Vormittag gegen 9:30 Uhr abfährt. Das ist eindeutig zu früh. In die andere Richtung nach Reichenbach wäre ein Alternative, um von da mit der Bahn zurückzukommen. Aber da fährt ein Bus nur 17:00 Uhr, sonst nur bis Netzschkau. Na toll. Also Wanderung umgeplant und mit dem PKW zur Talsperre gefahren und von da aus eine Rundwanderung unternommen. Da mich der Weg an der Haltestelle „Talsperrenblick“ vorbeiführte, konnte ich den Fahrplan vor Ort studieren. Dabei wurde mir eine weitere Linie angezeigt, die nahezu im Stundentakt verkehrt. Allerdings habe ich die bei der Fahrplanauskunft nicht gesehen. Diese versteckte sich nämlich hinter der Bezeichnung Plauen – Möschwitz – Talsperrenblick, ich will aber andersrum fahren…
Die jetzige Wandertour führte mich von der Staumauer über den Campingplatz Gunzenberg zum Lochbauer. Von dort entlang des Elstertales in Richtung Barthmühle und das Triebtal wieder aufwärts zurück zum Parkplatz. Bei dieser Gelegenheit wollte ich mir gleich einen alternativen Radweg ansehen, der in der Freien Presse am 04.01.2012 in einer Leserzuschrift beschrieben war. Aber dazu später mehr.
Das klare Wasser am Ufer der Talsperre Pöhl reizte mich, einfach mal die Kamera ins Wasser zu halten für eine Unterwasseraufnahme.
Die Schiffe an der Talsperre sind auch wieder für den Einsatz klar und warten auf Passagiere.
Das ehemalige Freibad an der Talsperre befindet sich derzeit im Umbau und firmiert neuerdings als „Steghaus“, ein Wassersportzentrum für Schwimmer und Segler. Wobei..ein Steakhaus wäre auch ganz gut.
Weiter ging es Richtung Lochbauer, wobei ich die Gelegenheit genutzt habe, in der Campingplatz-Info am Gunzenberg die aktuelle Rad- und Wanderkarte mitzunehmen. Der Wegabschnitt Richtung Lochbauer zeigte sich dann schon im satten Frühlingsgrün.
Von da an ging es entlang der Elster, was einem späteren Artikel vorbehalten bleibt. Kurz vor Bahnhof Barthmühle zweigt das Triebtal ab, sehenswert durch den Bachlauf zwischen großen Felsblöcken.
Der Weg entlang des Triebtals führt zum Fuß der Staumauer der Talsperre Pöhl. Es lohnt sich, bis an die Überführung am Tosbecken zu gehen und nicht schon 200m zuvor verbotenerweise die Abkürzung über eine „wasserwirtschaftliche Anlage“, genannt Brücke, zu gehen. Am Fuße der Staumauer kann allerhand Wissenswertes zur Staumauer nachgelsen werden und eine alte ausgebaute Turbine begutachtet werden.
Von hier an geht es wieder bergauf in Richtung Parkplatz. Dieses Mal konnte ich den Treppenweg wählen.
Wenn ich sonst mit dem Rad dort unterwegs bin, wähle ich doch lieber die Straße.
Auf der Rückfahrt konnte ich noch dieses Foto von einer eher ungewöhnlichen Nutzung des neuen Radweges Plauen-Möschwitz machen.
Meines Wissens ist der Weg für Wanderer und Radler gedacht und auch so ausgeschildert.
Liebe Reiter!
Ihr mögt sicher auch nicht, wenn wir auf euren gekennzeichneten Reitwegen rumfahren, oder? Es macht auch wenig Spaß, den Pferdeäpfeln auszuweichen, wir müssen ja schon auf die Fußgänger achten.