Im Schlosspark Leubnitz steht ein Wanderwegweiser, der auf eine Wanderroute von Kürbitz nach Mehltheuer verweist.
Der Weg führt von Kürbitz über den Butterweg in Richtung Weischlitz, von dort aus geht es weiter über Steins und Thossen nach Reuth. Über Tobertitz und Leubnitz führt der Weg weiter nach Mehltheuer. Das klingt nach einer interessanten Strecke. Also habe ich das anhand einer Fotografie vom Streckenverlauf an der Wandertafel in ein GPX-File fürs Navi übersetzt und mich mit dem Rad auf den Weg gemacht.
In Kürbitz am Bahnhof beginnt die Fahrt, günstiger Ausgangspunkt ist der Bahnhof, der von zwei Strecken der Bahn bedient wird, der oberen und der unteren Bahn. Es lohnt sich, zunächst einen kurzen Umweg zur Salvatorkirche in Kürbitz zu nehmen.
Die Kirche besitzt einen achteckigen Turm und weist eine beeindruckende Innenausstattung auf.
Zurück zum Bahnhof und die Straße in Richtung Weischlitz überquert ist der erste Wegweiser zu finden.
Die Route führt zum hier ausgeschilderten Butterweg. Das Markierungssymbol weiß-grün-weiß begleitet den Wanderweg. Der Butterweg ist eine mittelalterliche Handelsstraße. Interessanterweise begegnet mir hier das Symbol des Jacobsweges. Eine Route dieses Wegenetzes führt also auch hier entlang.
Zunächst geht es die Straße bergan, nach ca. 600 Metern biegt der Wanderweg nach links in den Butterweg ein. Ab hier geht es Wald- und Feldweg weiter. Auch hier treffe ich wieder auf das Symbol des Jacobsweges.
Der Butterweg zieht sich als Höhenweg am Elsterhang oberhalb von Weischlitz entlang, oft mit schönen Aussichten in die vogtländische Landschaft.
Dem Weg lässt es sich recht einfach weiter in Richtung Stein folgen. Kurz vor der Ortschaft Steins erreiche ich den bisher höchsten Punkt der Strecke, knapp 200 Meter Höhenunterschied sind überwunden. Von Steins geht es weiter in Richtung Gemeinde Thossen. Die Verbindungsstraße ist frisch asphaltiert und lädt bergab zu einer schönen Fahrt ein.
Allerdings bleibt der Wanderweg nicht auf der Asphaltstraße sondern führt vor Thossen nochmals durch ein Waldstück. Die Waldwege werden offenbar selten genutzt, denn diese sind ziemlich zugewachsen.
Allerdings war das hier noch als Weg wahrnehmbar, eiinge Meter weiter war der Wanderweg nur noch anhand einer Markierung als solcher zu erkennen.
Also bin ich der angegebenen Richtung gefolgt, immerhin stimmte das ja mit der Anzeige auf meinem Navi überein.
Am Ende eines recht abschüssigen Wegstückes kurz vor Thossen war der Weg mit Ästen und Gestrüpp versperrt. Am einfachsten ging es noch links über den Hang am Hindernis vorbei.
Nach dieser kleinen Einlage erreichte ich endlich Thossen. Sehenswert ist hier im Dorf die alte Wehrkirche, die etwa um 1220 errichtet wurde.
Auch einige sanierte Fachwerkhäuser in Thossen sind durchaus sehenswert.
Über den weiteren Weg in Richtung Reuth und die Hindernisse bis dahin wird im nächsten Teil zu berichten sein.