Längere Zeit war es ruhig um den weiteren Ausbau des Elsterradweges. Inzwischen gibt es Neuigkeiten zum Streckenverlauf zwischen Pirk und Weischlitz und zur Weiterführung ab der Talsperre Pöhl.
Hier zunächst zum Teilstück Pirk-Weischlitz.
In diesem Teil der Elster existiert links der Elster bereits ein Wanderweg, der auch intensiv von Radlern genutzt wird. Wirklich schön zu fahren ist die Strecke nicht, es geht an einem Felshang bergan und bergab, im jetztigen Zustand ist der Weg stellenweise auch recht schmal. Die Planung sieht nun vor, dass der Radweg in der Nähe von Pirk mit einer Brücke über die Elster geführt wird und dann rechts der Elster bis Weischlitz verläuft.
Nachdem das bekannt wurde, meldeten sich die Plauener Ornithologen zu Wort und bezeichnen das Areal rechts der Elster als hochsensiblen und einzigartigen Lanschaftsbestandteil. Insbesondere sind hier eine Reihe geschützter Vögel heimisch. Und nun würde der geplante Radweg Landschaftsbestandteile trennen.
Ja, diese Trennung betrifft wohl insbesondere die Vögel… Da ist doch eigentlich die viel breitere Elster ein viel größeres Hindernis für die Vögel, oder?
Ein angeblich „vorprogrammierter Motorsport“ auf der Strecke muss auch als Gegenargument herhalten. Ich bin schon etliche Kilometer neu gebauter Radwege im Vogtland geradelt, aber Motorsport kann ich nicht bestätigen. Motorisierten Fahrzeugverkehr gibt es unter Umständen von Anwohnern oder für die landwirtschaftliche Nutzung, aber keinen Motorsport.
Die Radwegegegner haben für den 16.03.2013, 10:00 Uhr zu einer Kundegebung gegen den geplanten Streckenverlauf aufgerufen. Diese Protest-Demo soll unterhalb der Pirker Autobahnbrücke am ehemaligen Pirker E-Werk stattfinden. Ich werde versuchen, von der Veranstaltung zu berichten.
Aus dem Weischlitzer Rathaus war inzwischen zu vernehmen, dass ein Trassenverlauf links der Elster von Naturschützern abgelehnt wurde, weil damit ein Eingriff in den dort befindlichen Elsterhang nötig wäre.