Der anhaltende Dauerregen hinterlässt auch im Vogtland deutliche Spuren, auch wenn Überschwemmungen von Straßen und Häusern bislang erfreulicherweise nur wenige zu verzeichnen sind. Aber wie schaut es entlang der Elster aus?
An der Talsperre Pirk werden aktuell um die 30 m³/s Wasser abgelassen, normal sind es etwa 10 m³/s. Bei diesen Massen macht das Tosbecken seinem Namen alle Ehre.
Im Bereich der Fußgängerbrücke über die Elster in Weischlitz hat der Fluß die Ufer in Beschlag genommen.
Allzuviel Platz zwischen Wasser und Brücke ist allerdings nicht mehr.
Vor Kürbitz ist dann wirklich Land unter und statt einer Wiese breitet sich ein größerer See aus.
Von der Straßenbrücke bietet sich ein fast identisches Bild, wie in Weischlitz, das normale Ufer ist nicht mehr zu sehen, Uferbäume stehen komplett im Wasser.
Und auch hier reicht der Wasserpegel bis nahe an die Brückenunterhante heran.
Nahe der Brücke sind weitere Wiesen überflutet, die Enten haben das offenbar gleich zum Ersatzquartier erkoren.
Das Straßberger Wehr hat im Moment auch eine deutlich verringerte Fallhöhe. Im Vergleich dazu das Wehr bei normalem Wasserstand.
In Plauen hat sich die Elster in ihrem Flussbett ganz schön breit gemacht und etwas Reserve ist noch verfügbar.
Die Baustelle für die Elstermauer konnte den Wassermassen allerdings nicht ganz trotzen, die Baumaschinen wurden rechtzeitig in Sicherheit gebracht.
Ein Sorgenkind in Plauen war stets der Friesenbach, der bei anhaltenden Niederschlägen schnell für Überschwemmungen bei den angrenzenden bebauten Grundstücken gesorgt hat. 2009 wurde hier der Hochwasserschutz verbessert. Mit Erfolg, wie zu sehen ist.
An der Barthühle bei Jocketa bietet sich das gleiche Bild, die Elster fließt ausgebreitet dahin und die Bäume am Ufer stehen im Wasser.
Bis Sonntag früh gehen die Meteorologen von weiteren 30 bis 50 l/m² Niederschlag aus. Entspannung ist damit noch nicht in Sicht, es ist im Gegenteil ein weiteres Ansteigen der Pegel zu befürchten.