Die Tour 4 ist mit 25 km die längste Strecke in der Bikewelt Schöneck. Diese trägt den Titel Romantisches Neunmühlental und führt von Schöneck über Korna nach Arnoldsgrün und weiter über Marieney, Saalig nach Wohlbach. Über Gunzen und Eschenbach führt sie zurück Schöneck. Allerdings bin ich diese Strecke entgegengesetzt der Beschreibung im Kartenmaterial gefahren – mit gewissen Nebenwirkungen.
Da diese Strecke nicht in der Nähe des IFA Ferienparks verläuft, habe ich als Startpunkt die Kirchstraße in der Nähe des Alten Söll gewählt.
Von hier aus geht es zunächst unterhalb der Pfarrkirche St. Georg entlang.
Am Abzweig „Mühlberg“ war allerdings keine Markierung zu finden. Für die Route 3 war ein Wegweiser links am Mast. Außerdem finde ich es nicht gut gelöst, wenn Wegemarkierungen auf zwei und mehr Stellen verteilt werden, wie hier am Standort.
Nach der ersten Abfahrt zeigt ein Blick zurück, dass die Strecke vermutlich etwas bergiger wird, als alle zu zuvor befahrenen Routen der Bikewelt.
Immerhin belohnt das Auf und Ab immer wieder mit wunderschönen Aussichten übers Vogtland.
Nach knapp 8 km ist das Dörfchen Wohlbach mit seiner Dorfkirche erreicht.
Eine Holztafel am danebenstehenden Gebäude weckte mein Interesse.
„Rüstzeitheim“ ? Noch nie gehört. Den Begriff konnte ich erst später aufklären. Ein Rüstzeitheim wird für Familiensingwochen christlicher Familien genutzt. Rüstzeit ist eine Freizeit, mit mehrtägigen oder mehrwöchigen Veranstaltungen der evangelischen Kirche. Mehr zum Wohlbacher Rüstzeitheim gibt es hier zu lesen.
Am Abzweig nach Saalig suchte ich wieder vergebens eine Routenmarkierung. Für die entgegengesetzte Fahrtrichtung war jedoch eine vorhanden.
Irgendwie beschlich mich der Gedanke, dass womöglich die gesamte Strecke nur in einer Fahrtrichtung ausgeschildert ist.
Über Saalig ging es weiter nach Marieney in der Gemeinde Mühlental. Sehenswert ist die neugotische Kirche von 1892.
Der Dichter Julius Mosen ist ein Kind der Stadt Marieney. Ihm zu Ehren steht ein modernes Denkmal (ich möchte es zumindest als solches bezeichnen) in der Nähe des Gemeindehauses. Auf einer Glastafel sind die ersten sechs Zeilen seines Gedichtes „Wo auf hohen Tannenspitzen“ zu lesen. Wenn es denn zu lesen geht. Denn helle Schrift auf einer Glastafel gegen hellen Himmel macht das Lesen etwas schwierig, Dazu muss man sich dann schon einen geeigneten Betrachtungswinkel suchen. Ich finde das aber sehr originell und ansprechend gestaltet.
gegen den Himmel fotografiert | mit besserem Blickwinkel lesbar |
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Im nächsten Teil zur Route 4 geht es zurück nach Schöneck.