Mein zweiter Besuch in der Bikewelt Schöneck galt der „Biketour Schöneck 6“. Diese nennt sich „Zu den Rissfällen“ und führt über den alten Bahnhof Muldenberg, Grünbach, die Rissfälle nach Hammerbrücke und über die Talsperre Muldenberg zurück nach Schöneck.
Wie zuletzt parkte ich im Parkhaus am IFA Ferienpark und startete wieder an der Klingenthaler Straße und zunächst am Meiler vorbei. Am Ende des Weges nach den Teichen am Meiler führt die Strecke gemäß Markierung nach links, auch wenn das Geoportal des Vogtlandkreises den Weg hier nach rechts in einen besseren Trampelpfad schicken will.
Bei der Überquerung der Muldenberger Straße muss sich ein Radler verkehrswidrig verhalten, wenn der ausgewiesene geradeaus führende Radweg genutzt werden soll. Denn eigentlich darf man hier nur nach Links abbiegen.
Es folgt ein langes Stück durch den Wald in Richtung Grünbach auf etwas steinigem Weg.
Dieser kleine Frosch hüpfte mir hier vors Bike, für ihn müssen die kleinen Steinchen wie große Felsbrocken erscheinen.
Am Ende dieser langen Geraden führt die Bikeroute nach rechts, eine Markierung der Tour 6 ist hier leider nicht vorhanden.
Kurze Zeit später wird das Örtchen Muldenberg erreicht. Der Ort ist bekannt durch die Tradition des Flößens, die in heutiger Zeit bei Schauflöß-Veranstaltungen zahlreiche Schaulustige anzieht. Dem Flößen ist ein Freiluft-Infobereich gewidmet, der sich direkt an der Radroute befindet.
Auf Schautafeln erfährt der Besucher allerlei Wissenswertes zu dieser alten Form des Holztransportes.
Von hier führt der Weg weiter zur Kreuzung Klingenthaler Straße/Schönecker Straße. An dieser Stelle ist der Radwegweiser völlig falsch angebracht und verweist den Radler nach rechts in Richtung Staumauer. Tatsächlich führt die Route nach links weiter. Ich nehme an, dass die Schilder einfach nur um 90° verdreht sind.
Allerdings lohnt sich hier wirklich ein kurzer Umweg in Richtung Staumauer der Talsperre Muldenberg.
An der kurzen steilen Auffahrt zur Mauerkrone sind sehenswerte historische Objekte der Staumauer zu finden. Zum einen ein Grundablaßschieber mit einer Nennweite von 800 mm und eine Pumpstation, die von 1929 bis 1995 im Einsatz war.
Die Dammkrone selbst ist begehbar und bietet einen schönen Blick über den Stausee und die Staumauer.
Nach dem Besuch der Talsperre geht es wieder zurück und weiter in Richtung Grünbach.
Zwischenspiel
Sollte ein Radler der falschen Markierung folgen und sich mangels anderer Hinweise auf der Straße halten, geht es zunächst an der Staumauer vorbei bergan. Nach einigen hundert Metern findet sich links dann wieder eine Beschilderung der Route 6.
Allerdings würde der Radwanderer an dieser Stelle erneut in völlig falsche Richtung geschickt, nämlich nach Grünbach, allerdings ist das hier schon die Rückfahrstrecke nach Schöneck.
Zurück zum richtigen Weg.
Dieser führt über Grünbach in Richtung Druckersmühle, einem früherem FDGB-Ferienheim der DDR-Zeit. Die Bikeroute führt am dort gelegenen Wildgehege vorbei.
Weiter geht es in Richtung Rissfälle und Hammerbrücke. Von hier an geht es stetig weiter bergan, wieder an die Talsperre Muldenberg zurück und über den Neuwaldweg zurück nach Schöneck.
Die Stecke auf GPSies.com:
Fazit:
+ | Wunderschönes Waldgebiet nicht allzu bergig Besichtigung der Staumauer der Talsperre Muldenberg |
– | Kartenmaterial von Vogtlandkreis/Geoportal und örtlichen Tourismusseiten stimmt nicht mit dem tatsächlichen Verlauf überein Grober Fehler bei der Beschilderung in Muldenberg |
Streckendaten (nach GPSies.com und GPS-Track-Analyse.NET) |
|
Länge: | 24,2 km |
Gesamtanstieg | 445 Meter |
reine Fahrzeit: | 1:56 h:min |
Durchschnittsgeschwindigkeit: | 12,5 km/h |
Die GPX-Datei ist im Downloadbereich veröffentlicht.