Bei Leubetha sind die bereits recht gut ausgebauten Strecken zu Ende. Aber auch die weiteren Baustellenabschnitte sind noch ganz interessant.
An der B92 bei Leubetha wird der Elsterradweg vermutlich ein kurzes Wegstück parallel zur Bundesstraße erhalten. Im Moment befindet sich dort eine größere Straßenbaustelle, so dass hinsichtlich eines Radweges noch nicht viel zu erkennen ist. Theoretisch dürfte dieser aber künftig hier entlang des Waldweges verlaufen.
Nach etwa 400 Metern erreicht der Weg dann aus dem Wald kommend die „Alte Straße“.
Über diese „Alte Straße“ führt die Strecke nach Rebersreuth. Nach Überquerung der Bahnbrücke biegt die Neubaustrecke nach links von der B92 ab.
Nach einem kurzen Stück des Feldweges sind die Erdarbeiten wieder deutlich zu erkennen, denn auf einer Länge von etlichen hundert Metern wurde Oberboden bzw. bestehender früherer Feldweg abgeschoben. Inzwischen ruhen die Bauarbeiten, da von Naturschützern ein gerichtlicher Baustopp erwirkt wurde.
Ob für einen Radweg auf dieser Breite von geschätzt 6 Metern der Boden abzuschieben ist, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist allerdings, dass mit dem Baustopp nun voraussichtlich zweimal in die Natur eingegriffen wird. Denn wenn der Landkreis die Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen muss, wird es wohl erst im Herbst 2014 weitergehen. Bis dahin dürfte sich die Natur schon wieder Teile der brachliegenden Baustelle zurückgeholt haben. Fraglich, ob der zweifache Eingriff in die Natur dann besser ist.
Der Radweg wird hier sehr nah zwischen Bahnstrecke und Weißer Elster entlangführen.
Die geologischen Bedingungen einer Flußaue führen dazu, dass Regenwasser schwerlich versickert, also gab es auf der Strecke immer wieder mal größere und schlammige Pfützen.
Auch auf dem Streckenabschnitt ab Hundsgrün waren bereits Bauarbeiten im Gange, wie Planierarbeiten und die dafür verantwortliche Raupe zeigen.
Allerdings ist kurz vor der Oelsnitzer Straße in Hundsgrün zunächst Schluss mit den Vorbereitungsarbeiten für den Radwegebau.
Mit ziemlicher Überraschung musste ich dann feststellen, dass am Streckenabschnitt von Hundsgrün in Richtung Oelsnitz zumindest schon mal eine Bautafel steht, die auf den Radwegebau verweist. Damit war auch ersichtlich, wo der Weg künftig weiterführt.
Es ist ein Weg, also fahre ich da einfach mal entlang. Allerdings wurde der Weg dann ziemlich schmal entlang der Bahnlinie nach Oelsnitz.
Wenige Meter weiter, war vom Weg keine Spur mehr, hier sind Rodungsarbeiten im Gange, sicherlich auch als Vorbereitung zum Radwegebau. Die eigentliche Trasse des Elsterradweges war anhand von Höhenmarkierungen zu erahnen. Um dort noch weiterzukommen habe ich den Feldrand oberhalb des Weges nutzen müssen.
Mein Versuch, wieder auf den geplanten Wegesverlauf zu kommen, bescherte mir eine Tour entlang dieser Wildnis.
Allerdings wurde nach wenigen Metern ein Waldweg in Richtung Oelsnitz erreicht, auf dem es wieder etwas angenehmer zu fahren war. Die Markierung war deutlich zu erkennen.
Damit sind alle aktuellen Bauabschnitte auf dem Elsterradweg von Bad Elster (Grenze nach Tschechien) bis Oelsnitz erkundet. Es ist zu befürchten, dass vor allem im Abschnitt ab Rebersreuth für etwa ein Jahr nicht weitergebaut wird. Natürlich besteht die Möglichkeit, auf der bisherigen Streckenführung des Elsterradweges zu fahren. Aber gerade im Abschnitt Rebersreuth-Oelsnitz führt diese Originalroute zweimal ziemlich weit weg von der Elster und außerdem noch in die Hügellandschaft des Vogtlandes mit entsprechenden Anstiegen.
Im weiteren Verlauf der Strecke führt der geplante Elsterradweg bei Unterhermsgrün vermutlich anders entlang, als ich gefahren bin. Bei Gelegenheit werde ich dieses Teilstück nochmals erkunden und dann einen entsprechend korrigierten Verlauf der Strecke entsprechend meiner GPS-Aufzeichnungen zeigen.