Am heutigen Sonnabend wurde ein weiteres Teilstück des Elsterradweges eröffnet. Bislang waren es meist kurze Stücke, wie im Bereich von Straßberg, jetzt ist ein rund 9 km langer Radweg von Doubrava in Tschechien bis nach Adorf fertiggestellt und kann von Radlern und Wanderen benutzt werden. Fast fertiggestellt, denn es fehlen noch einige Arbeiten für eine ausreichende Beschilderung.
Der feierliche Akt fand gegen 14:00 Uhr an der Ortsgrenze von Doubrava statt. Das Wetter schien sich gegen die Veranstaltung zu stellen, wurde doch gerade für diese Zeit ein kräftiger Regen angekündigt, vielleicht hat Petrus doch noch ein Einsehen?
Mit dem Bike bin ich von Adorf aus gestartet und über Bad Elster zum Ortseingang von Doubrava geradelt. Die Vorbereitungen waren zu dem Zeitpunkt noch in vollem Gange.
Allmählich trafen neugierige Wanderer und Radler am Festort ein.
Die tschechischenen Freunde hatten für Speis und Trank mit Rostern, belegten Semmeln und Mineralwasser vorgesorgt.
Die politischen Vertreter der Region würdigten in ihren Ansprachen die Bedeutung des Elsterradweges für die Region, für den Tourismus und den Zusammenhalt der Nachbarn aus Tschechien und Deutschland.
(Im Bild von Links: Rolf Keil, 1. Beigeordneter Landratsamt Vogtlandkreis, Oetr Navratíl, Vertreter des Hauptmannes des Bezirkes Kalovy Vary und Dalibor Blažek, 1. Bürgermeister der Stadt Aš).
Dalibor Blažek sieht als weiteres Ziel beim Radwegeausbau den Anschluss des Elsterradweges an die Strecke nach Wunsiedel in Bayern, nachdem der jetzige Elsterradweg ein Ergebnis von Jahren intensiver gemeinsamer Arbeit ist. Rolf Keil wies darauf hin, dass der Elsterradweg bis an die vogtländische Grenze bei Elsterberg ausgebaut wird und auch das Stück bis zur Quelle der Elster noch mit CIL3-Folgemitteln fertiggestellt werden wird. Im jetzigen Abschnitt bis Adorf wurden 5,5 Mio€ investiert, auf tschechischer Seite immerhin bislang 0,57 Mio€. Petr Navratíl meint, dass es der beste Dank an alle Beteiligten des Projektes ist, wenn wir alle den Radweg intensiv nutzen.
Inzwischen hatten sich etwa 70 radelnde und wandernde Gäste eingefunden, die den Ausführungen der Regionsvertreter Applaus spendeten.
Um den Radweg der intensiven Nutzung zu öffnen, schritten die offiziellen Vertreter zur Tat. Besser, sie griffen zur Schere um das symbolische Band zu zerschneiden, damit ein anderes Band aus Beton und Asphalt verbinden kann.
Über die erste (offizielle) Fahrt auf dem neuen Radweg berichte ich im nächsten Beitrag.
Achja, das Wetter hat mitgespielt und der angekündigte Regen hat einen Bogen um Doubrava und Bad Elster gemacht.