Brücke in Reuth für den Verkehr freigegeben

Die Straßenbrücke in Reuth über die Sachsen-Franken-Magistrale musste im Zuge der Elektrifizierung komplett erneuert werden. Längere Zeit war Reuth ein geteiltes Dorf, nur ein „halblegale“ Umleitungsstrecke über Teile eines Betriebsgeländes boten eine kurze Verbindung beider Dorfhälften. Seit einigen Tagen ist die Brücke fertiggestellt und der Autoverkehr rollt wieder, wie gewohnt. Auf einer Radtour nach Reuth wollte ich mir das neue Bauwerk ansehen.

Zunächst ging es durchs Weidenteichgebiet. An Ausfahrt aus dem LSG zur Schneckengrüner Straße ist momentan noch dieser Haufen zu bewundern.

Ablagerung

Zum Glück war eine Schranke, sonst würde der Müll mitten im LSG liegen. Es ist für mich immer wieder unverständlich, wieso manche Leute zu solchen Handlungen fähig sind. Faulheit, Ignoranz oder die Gier, ein paar Euro Entsorgungskosten zu sparen? Auf alle Fälle ist es eine bodenlose Frechheit. So gering die Chance auch ist, die Verantwortlichen zu finden, hoffe ich, dass es den vielleicht doch Behörden gelingt.

Weiter ging es ins Tal des Kuhbergbaches, über die kleine Holzbrücke weiter auf dem Wanderweg (ja, das ist tatsächlich einer) in Richtung Teichmühle/Leubnitz.

Brücke über den Kuhbergbach Am Kuhbergbach

Und so zeigt sich die neue Brücke aus Richtung Osten aus dem Wald kommend.

Reuther Brücke

Die bisherige Stahlbrücke für Fußgänger wird ja gleichfalls durch die neue Brücke ersetzt, Fußgänger müssen also unter Umständen einen Umweg in Kauf nehmen und den Fußweg an der Brücke nutzen.

Reuther Brücke

Zufällig gelang mir noch ein Schnappschuss der soeben durchfahrenden Elster-Saale-Bahn.

Reuther Brücke

 

Baustelle Talsperre Pöhl

Es ist ja fast frühlingshaftes Wetter und man ist versucht, die ersten Knospen an Zweigen zu suchen. Das schöne Wetter nutzend, habe ich mich nochmal auf den Weg zur Talsperre Pöhl gemacht.

In Plauen ging es an der künftigen Großbaustelle des künftigen Haltepunktes „Plauen Mitte“ an der Bahnstrecke Plauen-Gera vorbei.

Haltepunkt Plauen Mitte

Ab Mitte kommenden Jahres soll hier ein Knotenpunkt des Öffentlichen Personenverkehrs entstehen. Die geplante Bausumme beträgt 7,7 Mio€, Baubeginn soll Ende Februar sein. Im Jahr 2015 soll der neue Knotenpunkt seiner Bestimmung übergeben werden. Künftig entfällt dann der „Untere Bahnhof“ in Plauen, der nun wahrlich keine sehenswerte Begrüßung für Gäste der Spitzenstadt darstellt.

Über Voigtsgrün und entlang der Talsperrenrundweges ging es weiter in Richtung Staumauer. Die Straße über die Mauerkrone ist seit September 2013 (wieder einmal) gesperrt, Die jetzige Vollsperrung trifft neben Autofahrern auch Radler und Fußgänger. Die 1963 errichtet Brücke über die Hochwasserentlastungsanlage der Talsperre wird abgerissen und komplett neu gebaut. Ursache sind diverse Schäden am Bauwerk. Die neue Brücke soll neben dem Fußweg auch einen Radweg erhalten.

Bilck zur Baustelle

Talsperre Pöhl - Staumauer im Bau

Dem Foto nach zu urteilen ist die bestehende Brücke abgerissen und die Arbeiten am neuen Bauwerk sind im Gange.

Talsperre Pöhl - Staumauer im Bau

Parallel zur Brückensanierung werden die Fahrbahn der Dammkrone und die Fußwege ebenfalls saniert.

Talsperre Pöhl - Staumauer im Bau

Es war später Vormittag, aber die Lichtstimmung am Himmel würde auch einem Abend alle Ehre machen. Obwohl düstere Wolken entlang zogen, Regen gab es keinen, die Tour endete trocken.

Blick über den Stausee

 

 

 

Rund um die Talsperre Dröda – Teil 3

Der weitere Weg bleibt relativ nah am Stausee, auch entlang der Landzunge, die sich in Richtung Staumauer erstreckt. Google Maps weist auf dieser Landzunge, ebenso wie das Geoportal des Vogtlandkreises, einen Weg der ufernah drumherum führt:

icon-car.png
Talsperre Dröda Uferweg

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Talsperre Dröda Uferweg 50.389533, 12.050543

Nur endet der nutzbare Weg auf halber Länge, bietet noch einen schönen Blick in Richtung Staumauer und verschwindet im nirgendwo.

Rund um die TSp Dröda - Blick zur Staumauer

Hier blieb nur Umkehren oder den unwegsamen Pfad bergan zu wählen. Ich habe mich für letzteres entschieden, hatte ja vom Start in Dröda noch Training…

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Rund um die Talsperre Dröda

Im westlichen Vogtland, nahe der Grenze zu Bayern, liegt die Trinkwassertalsperre Dröda. Die Krone der Staumauer ist 375 Meter lang, kann aber nicht befahren oder begangen werden. Der Stausee hat eine Fläche von ca. 1,3 km² und speichert über 17 Mio m³ Wasser. Den Namen hat die Talsperre nach dem an der Staumauer gelegenen Ort Dröda. Einige Wanderwege führen hier entlang, beispielsweise auch ein Stück des Erzgebirgskammweges.

Einen „echten“ Rundweg um die Talsperre gibt es allerdings nicht. Bei meiner Tourenplanung habe ich mich hier vor allem auf Eintragungen in öffentlich zugänglichen Kartenwerken gestützt. Ob sich die Tour nach dieser Planung realisieren lässt, steht auf einem anderen Blatt.

Als Ausgangspunkt habe eine Parkmöglichkeit für den PKW an der Autobahnbrücke bei Pirk genutzt. Theoretisch lässt sich der Ausgangspunkt auch mit der Bahn, Bahnhof Pirk erreichen. Die geringe Zugdichte auf der Strecke nach Adorf kann allerdings zu ziemlichen Wartezeiten bei der Rückfahrt führen, an den Wochenenden fährt die Vogtlandbahn im Zweistundentakt.

Von der Autobahnbrücke geht es kleines Stück entlang der B 173 durch das Örtchen Pirk, kurz nach Ortseingang geht es links in Richtung Dröda.

Rund um die TSp Dröda - Pirk

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Spiegelreflex vs. Handycam

Vor einigen Tagen war in einem Medienbericht (leider weiß ich die Quelle nicht mehr) die Meinung zu lesen, dass die Fotofunktion in aktuellen und kommenden Handys eine Qualität bieten werden, die das fotografieren mit einer Spiegelreflex-Kamera überflüssig werden lassen. Das Ende dieses Kameratyps werde quasi eingeleitet.

Sicherlich bin ich kein Profifotograf und auf meinen Radtouren habe ich auch lieber meine kleine Fuji Finepix XP30 dabei, statt der Nikon Spiegelreflex. Zum einen ist die deutlich leichter und kleiner und die XP30 ist staub-, wasser- und stoßgeschützt. Letzteres ist bei hochpreisigen SLRs sicherlich auch zu haben, zumindest was Staub. und Wasserschutz anbelangt. Mein Smartphone ist auch immer dabei, sofern nicht grad bei Abfahrt der Akku leer ist.

Wie schlägt sich aber tatsächlich eine Handycam im Vergleich zur SLR?

Beim letzten Weihnachtsmarktbesuch mit meiner Tochter, sie nutzt eine Canon EOS 600D, entstanden vergleichbare Bilder, gefertigt mit meinem Handy und andererseits mit der digitalen Spiegelreflex. Die Lichtverhältnisse waren sicherlich eine Herausforderung, aber wenn die These einer Ablösung durch Handy-Fotografie steht, muss sich das auch in solchen Situationen beweisen. Die Fotos wurden auf einen gleichen Ausschnitt zugeschnitten und die Bildgröße angepasst. Einzige Nachbearbeitung war das Unkenntlichmachen von Gesichtern. Schärfen oder andere Nachbearbeitung erfolgte nicht.

Testobjekt 1 ist der Giebel des Plauener Rathauses.

Samsung Galaxy S3 Canon EOS 600D
Handy Giebel SLR Giebel

Das zeigt schon erhebliche Unterschiede zum Nachteil der Handycam. Das Bild ist unscharf und wirkt überstrahlt. Das Objekt wird viel heller dargestellt, als es in Wirklichkeit war. Die SLR bringt die abendliche Lichterstimmung eindeutig besser zur Ansicht.

Bei einem Ausschnitt aus dem Foto wird das Problem der Schärfe noch deutlicher.

 

Samsung Galaxy S3 Canon EOS 600D
Handy Rathaus Uhr SLR Rathaus Uhr

Sind bei der SLR noch Details. wie zum Beispiel die Uhrzeiger oder an den Figuren zu erkennen, ist das Handyfoto völlig verwaschen.

Testobjekt 2 ist ein Kinderkarussell.

 

Samsung Galaxy S3 Canon EOS 600D
Handy Karussell SLR Karussell

Die Bewegungsunschärfe ist hier durchaus gewollt, auch wenn ich beim Handy darauf keinen Einfluss nehmen konnte. Auch hier werden viele Teile überstrahlt, von Glühlampen oder dem ausgeleuchteten Verkaufsstand im Hintergrund. Die Farben bringt die SLR deutlich kräftiger und natürlicher bei der herrschenden Lichtstimmung.

Als Fazit dieses keineswegs repräsentativen Vergleiches ist festzustellen, dass unter diesen Lichtverhältnissen mit der Handycam allenfalls ein Foto nach dem Motto „Ich war hier“ entstehen kann. Aber schon geringe Ansprüche an die Qualität lassen sich damit nicht erfüllen.

Als mildernder Umstand ist einzuräumen, dass natürlich die Canon eine Auflösung von 5184×3456 Pixel bietet, das Handy „nur“ 3264×2448 Pixel. Aber die Pixelzahl ist nicht alles. An der SLR kann mit Blende, Belichtungszeit, Schärfelage, ISO-Wert und etlichen weiteren Einstellungen die Aufnahme an das Motiv angepasst werden. Das sind Funktionen die die Handycam (derzeit noch?) nicht bietet. Das Spiel mit Tiefenschärfe fehlt gänzlich.

Ein solch ausdrucksstarkes Foto, wie es meiner Tochter auf dem Gipfel des Biz Boe gelungen ist, läßt sich mit einem Handy nicht realisieren.

Bild von Neomai

Zur Ehrenrettung der Handyfotografie sei aber noch angemerkt, dass bei guten Lichtverhältnissen auch das Galaxy S3 durchaus sehenswerte Bilder ablichten kann. Als Beispiel möchte ich dazu noch das Schloss Reinhardtsgrimma zeigen:

Sommerbild

 

Schloss Leubnitz – von Innen

Am Schloss Leubnitz bin ich ja schon oft entlang gefahren.

Schloss Leubnitz

Aber bislang war ich noch nie im Inneren des Gebäudes. Die Weihnachtsfeier mit den Kollegen hat das letztens geändert. Nach einem sehr guten Mittagessen in der Teichmühle ging es zur Führung ins Schloss. An dieser Stelle schon mal herzlichen Dank an Wolfgang Zürnstein vom Förderverein „Freunde des Schlosses Leubnitz“ für die ausführliche Führung und die vielen erzählten Details.

Das Schloss beherbergt die ständige Ausstellung „Natur und Jagd“, die auch für Nichtjäger durchaus interessant ist. Neben der heimatlichen Jagd gibt es einen kleinen Ausflug nach Afrika.

Afrikanisches Zimmer

Aber auch die europäische Jagdregion kommt nicht zu kurz, ihr sind viele weitere Ausstellungsräume gewidmet.

Jagdausstellung

Auch das seltene Exemplar eines Bären mit Geweih ist zu finden.

Bär mit Geweih

Nein, das gibt es nicht wirklich, ich habe mir einen Scherz mit der Aufnahmeperspektive erlaubt. Wink

Neben „Natur und Jagd“ bietet auch die Ausstellung zur Schlossgeschichte sehens- und lesenswertes, beginnend bei den Anfängen des Schlossbaues im Geschlecht der Familie Roder, über die Familie Bodenhausen bis hin zu den Kospoths.

Im historisch bedeutsamen Kreuzgewölbe werden wechselnde Ausstellungen präsentiert. Aktuell sind Werke der Malerei und kreativen Darstellung von Kerstin Koerner aus Netzschkau zu bewundern. Neben Bildern vor allem regionaler Bauten gibt es auch interessante Werke mittels Papierfalttechnik, wie ich das mit meinem laienhaften Wissen bezeichnen würde. Diese Buch-Kunst (oder vielleicht auch Kunst-Buch?) hat die Blicke der Ausstellungsbesucher doch auf sich gezogen.

Kerstin Körner Buch-Kunst

Vielen Dank an Frau Körner für die Genehmigung zur Veröffentlichung.

Besonders sehenswert ist weiterhin der Weiße Saal, das Prachtstück des Schlosses.

Weißer Saal

Meine Empfehlung ist, dass sich ein Besuch des Schlosses wirklich lohnt, auch für Familien mit Kindern, denn für die Jüngeren gibt es eine Menge zu entdecken.

Webseite des Schloss Leubnitz

Die wichtigsten Angaben gebe ich hier schon mal wieder:

Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
9.00 – 13.00 Uhr

Dienstag/Mittwoch/Samstag/
Sonntag/Feiertag
13.00 – 16.00 Uhr

Führungsdauer

ca. 45 Minuten

Info
03 74 31 – 8 60 29 oder
03 74 31 – 8 62 00

 

Winterruhe an der Talsperre Pirk

Die sonntägliche Radtour hat mich trotz heftigen Windes im Gebiet bei Oberlosa noch einmal zur Talsperre Pirk und weiter an der Elster entlang zurück nach Plauen geführt. Wanderer und Radler sind selten geworden, das Naherholungsgebiet der Talsperre Pirk befindet sich in der Winterruhe. Die Bungalows, Stabilzelte und Wohnwagen sind winterfest gemacht, der Imbiss hat seine Tische und Stühle verstaut und alles verschlossen.

Auch die Vogelinsel inmitten der Talsperre ist offenbar in den Wintermodus verfallen. Keine Bepflanzung mehr drauf und auch Vögel waren dort keine zu sehen. Naja, so kahl wie das dort ist, fühlen die sich vielleicht auch nicht wohl dort. Wink

Talsperre Pirk

Sooft ich dort entlangfahre, stelle ich mir die Frage, ob diese Inselm eigentlich den ihr zugedachten Zweck erfüllt. Vielleicht frage ich mal einen vom Naturschutz und zusätzlich einen nichtamtlichen Vogelkundler. Die Antworten könnten interessant sein. Smile