Weiter geht es entlang der alten Bahntrasse LPC von Theuma gen Plauen. Das Teilstück ab Theuma bis Großfriesen hatte ich bereits in einem vorhergehenden Artikel beschrieben. Dort war ich bis zur Brücke über die Falkensteiner Straße bei Großfriesen gefahren. Von dieser Brücke aus 80 Meter stadtauswärts Richtung Mechelgrün und wieder links ab auf die „Alte Plauener Straße“ führt die Route weiter entlang der Bahntrasse. Über die „Alte Plauener Straße“ führt noch ein Bahnviadukt.
Die Bahntrasse unmittelbar an diesem Viadukt ist allerdings komplett zugewachsen.
Im weiteren Verlauf ist aus der alten Bahnstrecke allerdings ein gut nutzbarer Feldweg in Richtung Neuensalz geworden.
Der Feldweg führt an das Gewerbegebiet bei Neuensalz. Der weitere Verlauf der Bahnstrecke ist anhand des Geländes gut zu erkennen, ein querliegender Baumstamm soll vermutlich ein Befahren verhindern.
Vom Gewerbegebiet aus bietet sich ein Blick auf die hier ins Gelände eingeschnittene Bahntrasse.
Von hier aus führt die weitere Strecke entweder durch die Gewerbegebiete Neuensalz Süd und Nord über den Voigtsgrüner Weg zurück nach Plauen oder über die dichtbefahrene B173. Ich habe mich zumindest ein Stück des Weges für die B173 entschieden, weil ich unmittelbar unterhalb der Autobahnanschlussstelle Plauen Ost einen Blick auf die alte Bahntrasse werfen wollte. Allerdings ist diese hier völlig zugewachsen.
Ich bin von hier an noch ein Stück bergab gefahren und dann auf Waldwegen quer rüber zum Voigtsgrüner Weg, denn die B-Straße wollte ich mir nicht antun. Das Stück bis hierher hat genügt.
Von der Einbindung des Voigtsgrünen Weges in die B 173 ging es Richtung Bauhaus und weiter auf der Falkensteiner Straße Richtung altes Viadukt, das ich auch schon im genannten Beitrag erwähnt hatte.
Diese alte Bahnbrücke wurde 1920/21 von der Firma „Robert Berndt Söhne“ aus Dresden errichtet. Diese Firma bezeichnete sich als „Unternehmung für Eisenbahn-Beton und Tiefbauten“.
Von dieser Brücke aus ging die Route weiter ins Tal des Stollenbaches, entlang des Stollenweges wieder bergan in Richtung Neuensalz, denn dort führte die alte Bahntrasse entlang. Schemenhaft und mehr zu erahnen als zu erkennen ist diese auch am Hang sichtbar.
Erst ein Stück oberhalb der Hundezucht „von der Friesenklippe“ kommt man wieder unmittelbar an den alten Bahndamm, der auch hier völlig zugewachsen ist.
Also geht es wieder zurück ins Tal und dort von der alten Bahnbrücke aus in Richtung Chrieschwitz. Ein Blick auf die Bahnbrücke zeigt, dass diese mit einem Zaun für die Benutzung gesperrt ist.
Von hier aus geht es entlang des Reusaer Siedlungsgebietes. Ein Straßenname weist auf die historische Nutzung hin:
Und hier sind also bis Anfang der 70er Jahre Bahnen gefahren…
Vom weiteren Streckenverlauf ist ab hier nichts mehr zu erkennen, denn die alte Bahntrasse wurde nach Stilllegung zur vierspurigen Straße umgebaut. Etwa im Bereich des Elsterparkes war vermutlich die alte Querung der B 173.
Entlang des Friesenweges ging es weiter parallel zur Dresdner Straße, die jetzt den Platz der Bahntrasse einnimmt, bis zum alten Postweg und weiter über die Poeppigstraße zur Hammerbrücke. Unmittelbar dort am Autohaus ist ein Weg in Richtung des alten Bahnhofes Chrieschwitz zu finden, der möglicherweise die frühere Bahnstrecke darstellte. Der weitere Zugang ist jedoch mit einer Schranke gesperrt.
Der Verlauf der Strecke mit einigen Anmerkungen auf GPSies.com:
Die Strecke ist 32,3 km lang, überwindet bergauf rund 365 Höhenmeter und bergab knapp 600 m.
Die GPX-Datei ist außerdem im Downloadbereich zu finden.