Am 12.Oktober wurde das Teilstück des Elsterradweges von Doubrava in Tcheschien bis Adorf feierlich eingeweiht. Die weiteren Arbeiten wurden jedoch nicht eingestellt, so ist am Jahresende Gelegenheit, den aktuellen Baufortschritt zu begutachten.
Zuletzt bin ich im August das Stück ab dem Bahnhof Adorf in Richtung Oelsnitz gefahren. Auf dem Teilstück entlang des Bahnbetriebswerkes Adorf bis Leubetha waren zu dem Zeitpunkt lediglich Erdarbeiten im Gange. Inzwischen ist die Strecke bis Leubetha fertig asphaltiert.
Teilwiese ist am Abhang zur Bahnstrecke ein Geländer errichtet. Kurz vor Leubetha wird der Radweg etwas schmaler, als üblich, bleibt aber gut nutzbar.
Bei Leubetha überquert der Radweg die B 92. Dieser Kreuzungsbereich ist (weitestgehend) fertiggestellt. Allerdings müssen Radler beide Fahrtrichtungsspuren der Bundesstraße auf einmal überqueren.
Wenige Meter in Richtung Adorf befindet sich allerdings ein Fußgängerübergang mit einem Fahrbahnteiler in der Mitte der Straße.
Ich hätte es besser gefunden, diesen Übergang in den Radweg einzubinden, um die Überquerung der Bundesstraße weniger gefahrvoller zu gestalten. Die Beschilderung an der Kreuzung deutet eindeutig darauf hin, dass die Nutzung des Überganges für Radfahrer nicht vorgesehen ist.
Ab der Kreuzung bei Leubetha ist der parallel zur Bundesstraße verlaufende neu gebaute Radweg ebenfalls asphaltiert und in den Kreuzungsbereich eingebunden. Im August war das alles noch Baustelle.
Dieses Stück ist bis zur „Alten Straße“ kurz vor Rebersreuth fertig ausgebaut und an diese Straße angebunden. Die „Alte Straße“ hat ebenfalls neuen Belag erhalten.
Ab hier hat sich allerdings auf dem folgenden Stück bis Hundsgrün nichts verändert. Bekanntermaßen verhindert ein Baustopp, von Naturschützern erwirkt, den weiteren Ausbau des Elsterradweges. Oberboden ist abgeschoben, Pfützen haben sich gebildet. Einen Versuch, dennoch hier zu fahren, habe ich relativ schnell abgebrochen, der Untergrund ist zu aufgeweicht.
Auf dem Stück bei Hundsgrün zwischen Bahnhofstraße und Oelsnitzer Str. zeigt sich das gleiche Bild: Baustopp und aufgeweichter Boden.
Allerdings hat sich nördlich von Hundsgrün ab der Oelsnitzer Straße einiges getan. Ab hier ist wieder mit Asphalt ausgebaut.
Im August habe ich mich noch über gerade mal gerodete Flächen bergan gekämpft, so ist auch dieser kleine Anstieg jetzt mit asphaltiertem Untergrund leichter zu bewältigen.
Im Gegensatz zur Vorhersage des Wetterberichtes, der von 0,2 mm Niederschlagsmenge fabulierte, war es doch schon deutlich regnerischer. Aber das hat auch andere Wanderer nicht davon abgehalten, dem neuen Teilstück des Elsterradweges einen Besuch abzustatten.
Das ausgebaute Teilstück endet auf halber Strecke zwischen Hundsgrün unter Unterhermsgrün am Ebersbach.
Die jetzt ausgebauten Teilstücke sind noch nicht offiziell freigegeben und es fehlt auch noch weitestgehend die Ausschilderung des Weges.
Somit ist es 2013 beim Ausbau des Elsterradweges an etlichen Teilstrecken gut vorangegangen, als bitterer Wermutstropfen bleibt der unsägliche Baustopp zwischen Rebersreuth und Hundsgrün.