Bahnfahren in den 70ern

Nachdem ich mit einem Arbeitskollegen über die alte Bahnlinie Lottengrün-Plauen/Chrieschwitz gesprochen hatte, brachte er mir ein paar Tage später das Buch „Die Bahnlinien von Herlasgrün und Zwickau nach Falkenstein“ von Gordon Parzyk, von 1985 mit. Neben interessanten Bildern und Beschreibungen war auch der Nachdruck eines Fahrplanes von 1970 für den Zug 4021 von Falkenstein nach Zwickau abgedruckt.

DampflokDieser Zug fuhr Montag bis Freitag früh 4:25 Uhr in Falkenstein los, um 5:29 Uhr den Hauptbahnhof in Zwickau zu erreichen, also eine Fahrzeit von rund einer Stunde.

Und wie sieht das heute aus?

Um diese Zeit fährt schon mal keine Bahn in Falkenstein ab, früheste Verbindung ist ab 5:12 Uhr. Aber dafür ist man dann auch schon nach reichlich 30 Minuten, nämlich um 5:48 Uhr in Zwickau. Vorausgesetzt, die Bahn ist pünktlich.

Dafür sind allerdings auch zwei Halte in Zwickau/Planitz und Zwickau/Reichenbacher Str. entfallen.

Immerhin ist die Bahn heute schneller unterwegs. Zumindest auf dieser Strecke.

Auf einer Modellbahnausstellung hatte ich vor einigen Jahren einen historischen Fahrplan für die Strecke Dresden-Berlin in der Hand. In der Zeit um 1925 wurde diese Entfernung tatsächlich in rund zwei Stunden bewältigt (Ich hoffe, ich habe die Zeiten noch richtig in meinem Gedächtnis). Ein IC benötigt heute dafür auch knapp über zwei Stunden und mit ICE dauert es noch länger, da man dann über Leipzig fährt und umsteigen muss.

Und wenn alles klappt, komme ich heute pünktlich mit der Bahn aus Berlin zurück. Wink

 

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Etwas Mathematik...