Ein starkes Signal PRO Radweg

Radfahrer und Naturfreund waren für heute 11:00 Uhr zur Demo gegen die beabsichtigte Sperrung und gar eventuellen Rückbau des Elsterradweges auf dem Abschnitt Mühlhausen – Adorf aufgerufen. Die „Grüne Liga Sachsen“ war vor Gericht gegen den Bauherren Vogtlandkreis erfolgreich. Die fehlende Umweltverträglichkeitsstudie deklariert den Abschnitt zum „Schwarzbau“. Diese Studie will der Landkreis nachholen, aber das genügt der „Grünen Liga“ offenbar nicht und hat vor Gericht zumindest die Sperrung des Radweges eingeklagt. Der Landkreis geht gegen das Urteil vor.

Aber auch unter den Radlern und Wanderern regt sich massiver Protest gegen diese Absicht. Und dieser Protest wurde auf der heutigen Demo eindrucksvoll gezeigt.

Bereits gegen 10:30 Uhr versammelten sich erste Radler auf dem Parkplatz eines Autohauses in Adorf, nahe am neu gebauten Elsterradweg.

Demo pro Elsterradweg

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Schau auf Design

WerbeplakatPlauen hat eine neue Messe, die „Schau auf Design“. In einer alten Produktionshalle der Plamag lockte am Sonnabend eine Design-Ausstellung über 2000 Besucher an. Unternehmer aus Südwestsachsen zeigten ihre Ideen aus verschiedensten Bereichen.

Schau auf Design

Natürlich war die heimische Spitzenindustrie vertreten, aber auch der Plauener Lampenhersteller „vosla GmbH“ mit seiner innovativen LED-Glühbirne. Schau auf Design weiterlesen

Demo gegen Radwegsperrung und Rückbau

Die Grüne Liga vertritt nunmehr zusätzlich die Auffassung, dass der Elsterradweg im Bereich Bad Elster bis Adorf nicht nur zu für die Benutzung zu sperren ist, sondern sogar zurückzubauen ist.

Gegen beide Forderungen formier sich Widerstand von Radfahrern und Naturfreunden. Die „Unabhängige Bürgerschaft“ von Bad Elster ruft zur Demo gegen diese Forderungen auf. Alle Interessierten Radler und Naturfreunde sind eingeladen, an einer Radtour auf der betroffenen Strecke teilzunehmen. Start ist am Sonntag 30.03.2014 11:00 Uhr auf dem Parkplatz der Firma AutoGyra in Adorf.  Von da geht es entlang des Elsterradweges zur Gaststätte „Waldschlößchen“ in Bad Elster.

Der Vorsitzende der Bürgerschaft, Dr. Detlef Schlott, vertritt die Auffassung, dass man nicht einen Weg sperren kann, der schon immer als Rad- und Wanderweg genutzt wurde. Mit der Aktion soll ein Zeichen gegen grünen Fanatismus gesetzt werden.

Es ist unbestritten, dass der Vogtlandkreis entgegen geltendem Recht den Radweg ohne die erforderliche Umweltverträglichkeitsprüfung errichtet hat. Mit der geforderten Sperrung des Weges wird aber nicht das Vorgehen des Vogtlandkreises geahndet, sondern all jene bestraft, die den Radweg als sichere Verbindung für Radler und Wanderer von Bad Elster nach Adorf nutzen wollen. Als einzige Alternative steht auf diesem Abschnitt ansonsten nur die Bundesstraße B92 zur Verfügung, die stark von LKWs frequentiert ist.

An dieser Stelle sind alle Radler und Freunde des Elsterradweges aufgerufen, diese Demo am Sonntag 11:00 Uhr mit ihrer Teilnahme zu unterstützen.

 Update: Sorry, ich hatte das Datum vergessen.  Danke an gtbulls für den Hinweis.

 

Fundstück #5

Eine Tageszeitung lud an einem Werbestand zum Probelesen ein.

Probelesen

Aber ich habe ehrlich gesagt, keine Lust, 14 Tage lang jeden früh zu diesem Stand zu laufen, um dort die Zeitung zur Probe zu lesen. Wink

Es reicht mir, wenn mit dem Wochenendabo Freitags und Sonnabends eine Tageszeitung im Briefkasten liegt.

Der lange Weg zum Elsterradweg | Splitter 34

logo_erwDer Ausbau des Elsterradweges geht weiter, das ist die positive Nachricht.

Konkret betrifft es das Stück von Straßberg ab der Possigbrücke bis zum Leuchtsmühlenweg in Plauen. Dazu wurde im Splitter 28 schon berichtet. Bereits dort wurde der Terminplan von den Fördermitteln abhängig gemacht.

Wie jetzt berichtet wurde, soll der Ausbau im Spätsommer 2014 beginnen, als Termin wird der 1. September genannt. Die Fertigstellung soll bis Ende Oktober erfolgen. Ursache für die Verzögerung seien förderrechtliche Gründe.

Ursprünglich war der Ausbau dieses Teilstückes für 2012 geplant, der später auf Anfang 2014 verschoben wurde, weil mit einem Grundstückseigentümer Regelungen zu treffen waren.

Fundstück #4

Wieder einmal stehen Radwegeverlauf und Beschilderung nach StVO im Widerspruch zueinander. Am Elsterradweg in Planschwitz ist dieses Konstrukt zu bewundern:

Radroute und StVO

Die Sperrscheibe gilt für Fahrzeuge aller Art, einschließlich Fahrräder. Zulässig ist das Schieben des Rades in einer derart gesperrten Straße.

Mit dem Zusatzschild dürfen Anlieger die Straße befahren. Da der Elsterradweg, den ich hier befahren will, diese Straße entlang führt, habe ich ja ein Anliegen, oder?

Leider nicht, denn Anlieger bezeichnet Bewohner eines anliegenden Grundstückes oder deren Besucher. Entweder sollte dann noch das Zusatzschild „Radfahrer frei“ angebracht werden oder der Elsterradweg eine andere Strecke nutzen.

Verfall und Vergessen

Kreuz am alten Friedhof

Während des Besuches in Greiz begaben wir uns noch auf die Suche nach einem Denkmal. Mein Begleiter erinnerte sich daran, dass dieses in der Nähe des Parks an der Elsteraue stand. Das Mahnmal stand im Zusammenhang mit der Befreiung der Stadt Greiz zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Am alten Standort war allerdings keine Spur mehr davon zu finden. Greizer konnten uns den Hinweis geben, dass dieses Denkmal jetzt im alten Friedhof an der Leonhardtstraße steht. Der Friedhof war schnell gefunden.

Alter Friedhof

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Der lange Weg zum Elsterradweg | Splitter 33

Der lange Weg zum Elsterradweg wird wieder länger. Die Grüne Liga Sachsen e.V. hat sich gerichtlich gegen den Vogtlandkreis durchgesetzt. Mit dem neuesten Urteil wird festgestellt, dass der neu gebaute Elsterradweg von sperreMühlhausen bis Adorf Karlsgasse rechtswidrig errichtet wurde. Der Weg sei ohne Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) in einem Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH) errichtet worden.

Allerdings ist der Landkreis als Bauherr jetzt nicht nur zur Nachholung einer solchen UVP verpflichtet worden, das Gericht hat den Weg kurzerhand gesperrt. Der Landkreis hat nun Sorge zu tragen, dass eine Nutzung unterbunden wird.

Auch hinsichtlich des bereits mit Bauarbeiten vorbereiteten Radwegabschnittes von Rebersgrün in Richtung Oelsnitz hat die „Grüne Liga“ eine Verschärfung bewirkt. Dort dürfe nach Gerichtsurteil weder weiter- noch neugebaut werden.

Der Landkreis akzeptiert, dass ein Planfeststellungsverfahren mit UVP durchgeführt werden muss, gegen die Sperrung des Radweges prüft der Landkreis indes, ob dagegen beim Sächsischen Oberverwaltungsgericht vorgegangen wird.

Die Presse schildert das Urteil aus Sicht der „Grünen Liga“ als Triumpf auf ganzer Linie.

Es ist sicher richtig, dass das Gesetz für Eigenheimbauer ebenso gilt, wie für einen Landkreis. Aber Gesetze sind auch auslegbar und bieten oft Ermessensspielraum. Ob so etwas hier zutrifft und der Landkreis einen Ermessensspielraum nutzen wollte, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen. Wenn aber etwas als „Triumpf auf ganzer Linie“ gefeiert wird, beschleicht den Leser der Pressemitteilung eher das Gefühl, dass es der „Grünen Liga“ nicht um die Sache ging, sondern um den Landkreis oder gar nur verantwortliche Personen als solche zu treffen.

Und mit der Sperre des Radweges durch das Gericht bestraft der Richter nicht den Landkreis, sondern all jene Radfahrer, die sich auf dem Weg an der Natur erfreuen wollen. Das Gericht hat ja nicht festgestellt, dass im FFH-Gebiet ein Radweg nicht errichtet werden darf, sondern lediglich, dass die rechtlichen Voraussetzungen vom Bauherren nicht geschaffen wurden. Ich halte das Urteil in diesem Punkt der Sperre für ausgesprochen fragwürdig.

Achja, Naturschützer sind jene, die mit dem Auto zur Demo gegen einen Radweg kommen, damit auf einem Waldweg durch das FFH-Gebiet Kemnitztal fahren und die Autos einfach im Wald parken. So gesehen am 16.03.2013….

umweltschutz

 

 

 

Besuch in Greiz

Greiz nennt sich selbst die „Perle des Vogtlandes“. Während meiner Fahrt auf dem Elsterradweg, der durch Greiz hindurchführt, war ich dort schon zu Gast. Jetzt lockte mich eine Fotoausstellung in der Stadt- und Kreisbibliothek. Der Fotograf Andreas Berner zeigt unter dem Titel „Ansichtssachen“ Fotos aus Rumänien.

 

Anmerkung zur Bibliothek: Die Fotoschau war der wesentliche Grund, sich auf den Weg nach Greiz in die Bibliothek zu begeben. Ein weiterer Punkt war die Präsentation der Bibliothek und vor allem des Teams auf der Webseite der Einrichtung. Schaut man sich etwas aufmerksamer dort um, wird der Besucher der Seite den Eindruck gewinnen, dass das Team mit Freude und Engagement bei der Arbeit ist, dass man die Bibliothek nicht nur als Buchverleih sieht, sondern als Kulturtempel. Mit einem gewissen Witz zeigen sich die Mitarbeiterinnen und vermitteln das Gefühl, dass sich Besucher der Bibliothek dort wohlfühlen werden.Es waren Eindrücke, die sich beim Besuch und im Gespräch mit der Mitarbeiterin Frau Birgit Wolf-Bartz vor Ort bestätigte. Die Greizer Bibliothek lebt Kultur. Ganz klar, das Haus ist eine Top-Empfehlung! Und herzlichen Dank für die nette Unterhaltung.

Die Stadt- und Kreisbibliothek ist in einem alten Lyzeum unmittelbar am unteren Schloss untergebracht.

Bibliothek Greiz

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