Grüße vom Geiseltalreadweg rund um den Geiseltalsee
Archiv für den Monat: September 2014
Plauener Herbst
Mit Regen und Temperaturen um 15 °C wirkt es schon herbstlich, aber in Plauen fand am Wochenende das Stadtfest Plauener Herbst statt. Der Regen hielt sich zumindest am Vormittag erfreulicherweise noch etwas zurück, einer gemütlichen Radrunde mit Stippvisite beim Stadtfest stand nichts im Wege. Mach rund 25 km hatte ich es dann von Neundorf bis ins Zentrum geschafft. Vielleicht war ich noch etwas früh am Vormittag unterwegs, denn etliche der Verkaufsstände waren noch mit Vorbereitungsarbeiten beschäftigt. Zeitgleich feierte die Straßenbahn Plauen ihr 120 jähriges Jubiläum. Anlässlich des Jubiläums konnte man sich vor Ort eine Medaille prägen lassen.
Und so präsentiert sich das frisch und per Hand geprägte Erinnerungsstück:
Auf dem Weg zum Altmarkt begegnete mir noch ein historisches Gefährt vom IFA CLUB VOGTLAND e.V., ein Multicar M21, auch Dieselkarre DK 2004 genannt.
Das außergewöhnliche an diesem Fahrzeug ist die sogenannte „Fußtrittlenkung“ in Form einer Lenkmulde. Der Erhaltungs- oder Rekonstruktionszustand des Fahrzeuges ist auch äußerst bemerkenswert.
So allmählich füllten sich dann auch die Straßen mit Besuchern, trotz des ungemütlichen Wetters,
Brauereifest der Sternquell-Brauerei Plauen – Teil 2
Neben dem sportlichen Teil des Brauereifestes wurde ab 11:30 für Interessantes und Leckeres auf dem Betriebsgelände gesorgt. Zahlreiche Besucher hatten sich bereits kurz nach Beginn des Festes eingefunden, Radler und Wanderer erreichten ebenfalls das Ziel.
Die Blaskapelle Junges Egerland sorgte für zünftige musikalische Unterhaltung, auch wenn Blasmusik nun nicht unbedingt zu dem von mir bevorzugten Genre gehört.
Eindeutiger Höhepunkt des Besuches im Sternquellgelände war auf jeden Fall die Besichtigung des alten Felsenkellers.
Seit 1858 gibt es diesen Felsenkeller, der heute eine Ausdehnung von immerhin über 500 Metern besitzt. Ursprünglich dienten die Gänge und Kavernen zum kühlen Lagern des Bieres. Kälteanlagen waren erst Ende des 19. Jahrhunderts so weit technisch ausgereift, dass diese in Brauereien zum Einsatz kamen.
Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges dienten die Felsengänge als Luftschutzkeller aber offenbar auch als Produktionsstätte, denn vereinzelt wurde während der Führung auf Reste von Maschinenfundamenten hingewiesen. Knapp 800 Besucher nutzten anlässlich des Brauereifestes diese seltene Gelegenheit. Längeres Warten vor einer Führung wurde mit beeindruckenden Einblicken in Plauener Geschichte und wunderschönen Lichteffekten unter Tage belohnt.
(Veröffentlichung der Bilder erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Sternquell-Brauerei GmbH)
Brauereifest der Sternquell-Brauerei Plauen
Für letzten Sonntag hatte die Sternquell-Brauerei Plauen anlässlich ihres Brauereifestes zu einer Rad- und Wandertour eingeladen. Die Radtour ging dabei über 15 km vom Brauereigelände an der Dobenaustraße durch Syratal in Richtung Zwoschwitz und über Kauschwitz, Fuchsloch und Stadtpark zurück zur Brauerei. Kurz vor 10:00 Uhr sammelten sich Wanderer und Radfahrer am historischen Gelände der Sternquell.
Der lange Weg zum Elsterradweg | Splitter 41
An der Baustelle des Elsterradweges zwischen Possigweg und Leuchtsmühlenweg haben die Bauarbeiten nun endlich begonnen. Von Straßberg aus ist auf einer Länge von einigen hundert Metern Erdreich links und rechts des vorhanden Weges weggeschoben worden.
Die Schieberaupe war zu dieser Zeit (kurz vor 17:00 Uhr) noch voll im Einsatz – im Gegensatz zu manchen Autobahnbaustellen.
Erfreulich, dass nach langer Zeit des Wartens auch dieser Abschnitt des Elsterradweges ausgebaut wird!
Der lange Weg zum Elsterradweg | Splitter 40
Baubeginn am Elsterradweg Zwischen Leuchtsmühlenweg und Possigweg? Eigentlich sollte das vergangene Woche beginnen, aber außer Sperrung des Weges und Ausschilderung einer Umleitung hat sich noch nichts getan.
Von Straßberg kommend werden Radfahrer am Possigweg nach rechts umgeleitet.
Bild am Sonntag
Das Konventsgebäude in Plauen
Oft führt meine Radrunde in Plauen in der Nähe des Konventsgebäudes vorbei. Bei meiner Tour am letzten Wochenende war die Tür geöffnet und in Erinnerung an die Pressemitteilung, dass eine Ausstellung zum Deutschritterorden in der Halle des Konventsgebäudes zu sehen ist, habe ich mein Rad kurzerhand abgestellt und mir das etwas näher angesehen.
Anfang des 13. Jahrhunderts hat sich vermutlich der Deutschritterorden in Plauen angesiedelt. Um diese Zeit herum entstanden um die Johanniskirche herum die Bauten der Deutschen Herrenritter. Den Mittelpunkt dieses Komturhofes bildete das Konventsgebäude. Es stellt das einzige erhaltene Gebäude des Deutschritterordens in Mitteldeutschland dar. 2006/2007 wurde das Gebäude überdacht.
Im Saal des Gebäudes können festlich-kulturelle Veranstaltungen stattfinden oder Ausstellungen finden hier einen angemessenen und repräsentativen Rahmen.
Aktuell ist eine Ausstellung zum Thema „Die Geschichte des Deutschen Ordens von der Gründung bis zur Gegenwart“ zu sehen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 14. September im Konventsgebäude zu sehen.
Am 07.09.2014 um 15.00 Uhr und am 10.09.2014 um 17:00 Uhr sind außerdem Vorträge zur Geschichte des Deutschen Ordens im Vogtland zu hören.
IBUG 2014
Vom 29. bis 31.08.2014 fand in Crimmitschau die IBUG 201 statt. IBUG steht für „Industriebrachenumgestaltung“, Künstler aus 11 Ländern verwandeln eine Industriebrache in ein Gesamtkunstwerk. Installationen und Malereien verwandeln das Gelände und Gebäude im Areal des Schützenplatzes 1-3. Crimmitschau war zu Zeiten der DDR durch seine Textilindustrie geprägt, wie noch heute deutlich zu erkennen ist.
Auch das Umfeld der Industriebrache wurde in die künstlerische Gestaltung einbezogen.
Passend zum Standort der Textilproduktion setzten sich viele Künstler mit dem Thema „Textil“ auseinander. Beeindruckend und zum Nachdenken anregend waren Wandgemälde, die die möglichst billige Produktion in anderen Ländern und deren Folge zum Inhalt haben, dargestellt in Gedenken an den den Brand in einer Textilfabrik in Bangladesch im Jahre 2012.
Ein Besuch der IBUG – 2015 findet mit Sicherheit wieder eine statt – lohnt sich auf jeden Fall.
Ausreichend Industriebrachen sind in der Gegend ja zu finden.