Planetenwege Vogtland

Letztens bemerkte ich an der alten Elsterbrücke in Plauen eine neue Stele, die natürlich sofort meine Aufmerksamkeit erregte.

Planetenwege Vogtland

Die Beschreibung auf der eingelassenen Tafel erklärt, dass es sich hier um die "Planetenwege Vogtland" handelt. Initiatoren sind Andreas Krauß und Olaf Graf.

Planetenwege gibt es wie Sterne im Weltall. Allerdings führen diese meist möglichst maßstabsgetreu von der Sonne aus entlang eines Weges an allen Planeten vorbei bis zum Pluto. Sorry, der ist ja kein Planet mehr, also nur bis zum Neptun. Der Pluto wurde dem Kuipergürtel zugeschlagen. Im Vogtland macht man das etwas anders. Hier führen acht Wanderwege vom zentralen Punkt – der Sternwarte Rodewisch – zu den Planeten. Die Entfernungen sollen dabei ebenfalls maßstäblich umgesetzt sein.

Die Idee finde ich recht gelungen. Allerdings rückt man in Rodewisch die Erde ins Zentrum des Sonnensystems. In Wernesgrün steht der Jupiter, in Plauen der Uranus. Gegen das geozentrische Weltbild hat sich schon Nikolaus Kopernikus 1509 ausgesprochen. wink

Aber wo verläuft denn der Wanderweg? Wie ist er markiert? Dazu konnte ich bislang keine Informationen finden. Auch auf der Webseite der Rodewischer Sternwarte heißt es derzeit nur,  dass daran gearbeitet wird.

Oder ist vielleicht diese Stele an der Hammerbrücke in Plauen damit in Verbindung zu bringen?

Wegweiser

Und die Strecke von Plauen nach Rodewisch beträgt rund 23 km, sagt zumindest Google-Maps im Fußgängermodus. Vermutlich ist der Planetenweg noch einges länger und stellt damit eine doch recht ambitionierte Strecke für Gelegenheitswanderer dar.

Auf der Tafel mit der Beschreibung zum Uranus steht auf der Stele geschrieben, dass die durchschnittliche Entfernung des Uranus von der Sonne bei 2,9 Mrd Kilometern liegt, was hier am Planetenweg maßstäblich der Entfernung von 16,5 km entspricht. Das Geoportal des Vogtlandkreises berechnet mir allerdings als Luftlinie von der Stele zur Sternwarte in Rodewisch ca. 19,4 km. Selbst wenn ich den äußersten Abstand des Uranus im Aphel nehme, kommen nur ungefähr 17,9 km zusammen. Also irgendwas passt hier nicht. Entweder mit dem Sonnensystem, mit den Entfernungsangaben oder mit meiner Berechnung…

Kammtour – Teil 2

Am nächsten früh ging es weiter auf der Kammtour in Richtung Fichtelberg. Zum Abschied in der Pension erhielt ich noch die Empfehlung, unbedingt in Johanngeorgenstadt den Platz mit dem Holzkunstwettbewerb für die Figuren der großen Pyramide aufzusuchen. Dieser freundlichen Empfehlung folge ich doch gerne. Auf einem Platz "Am Pferdegöpel" hatten Holzbildhauer am vergangenen Wochenende mannsgroße Holzfiguren geschnitzt und gesägt. Letzte Arbeiten an einzelnen Figuren waren noch im Gange. Der berühmte Bergmann war ebenso vertreten, wie ein Klöpplerin  und weitere Figuren.

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Kammtour – Teil 1

Gelesen hatte ich schon etliches von der Kammtour, einem Weg auf den Höhen des Erzgebirges, eine Tour von Blankenstein in Thüringen nach Geising im östlichen Sachsen. Diese Tour ist 285 km lang. Ich wollte zumindest Anfang Oktober ab Schöneck in Richtung Geising den Weg in mehreren Tagesetappen erkunden. Meine erste Strecke sollte von Schöneck bis Johanngeorgenstadt führen. Da mein erster Zielort bekannt war, habe ich zuvor noch ein Übernachtungsquartier gesucht, gefunden und gebucht.

Also ging es per Vogtlandbahn zunächst nach Schöneck.

Kammtour

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Der Himmelsscheibenradweg

Der Himmelsscheibenradweg führt über 74 km vom Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (dort liegt das Original der Himmelsscheibe) über Querfurt nach Nebra, dem Standort der "Arche Nebra" (die sich eigentlich in Wangen befindet). Ich habe mich am letzten Tag meines Urlaubes für das Teilstück ab Querfurt entschieden und das Stück entlang der Unstrut zurück zum Quartier angehängt.

Prinzipiell kann man mit der Bahn von Laucha nach Querfurt gelangen, ist dabei aber 2 Stunden unterwegs, muss zweimal umsteigen und fährt über Naumburg und Merseburg. Die Alternative war per Bahn bis Nebra und von dort mit dem Bus nach Querfurt. Erfreulicherweise passen Bahn- und Buszeiten zueinander, so dass ohne langes Warten der Anschluss funktioniert.

Kurz nach 9:00 Uhr sah es wettermäßig nicht allzu freundlich aus, herbstlicher Nebel hatte sich breit gemacht.

Himmelsscheibenradweg

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Auf der Saale-Unstrut-Elster Rad-Acht unterwegs

Eine ausgewiesene Radtour nennt sich Saale-Unstrut-Elster Rad-Acht und verläuft in zwei Schleifen zum Teil entlang dieser Flüsse, zumindest aber in der Nähe. Die Ostschleife führt dabei über 109 km von Naumburg aus in die Gegend von Rippach, Deuben und Weißenborn zurück nach Naumburg. Ich habe mich für die Westroute entschieden, die auf 77 km Länge Naumburg, Bad Kösen, Bad Bibra und Eckartsberga anfährt. Außerdem führte die Route quasi in meiner Ferienwohnung vorbei. Entlang der Unstrut ging es in Richtung Tröbsdorf. Hier wurde ein Radwegweiser wieder einmal in Längsrichtung zur Strecke angebracht, so dass dieser erst zu lesen ist, wenn man quasi davor steht.

Rad-Acht 

Dass es auch anders geht, hatte ich in meinem Bericht zur Fahrt an der Talsperre Zeulenroda beschrieben. Dort wurden extra große Markierungen angebracht, die auch aus der Entfernung gut sichtbar sind:

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Mühlenradweg

Eine der vom Tourismusverband vorgestellten Strecken nannte sich Mühlenradweg. Der Beschreibung nach schien das eine interessante Tour zu sein. Zunächst ging es per Rad von Dorndorf entlang der Unstrut in den Nordosten von Naumburg in die Nähe von Schellsitz. Prinzipiell kann man aber an jeder beliebigen Stelle dieser Rundtour beginnen. Ich habe die Strecke gegen die Uhrzeigerrichtung befahren, da hat man nach reichlich 5 km den Anstieg hinter sich. laugh Zunächst ging es am Rande von Naumburg vorbei und weiter in Richtung Boblas. Auf der Niederschützer Straße stellte ich fest, dass mein Navi den Streckenverlauf doch eher im Wald und nicht auf der Straße anzeigt. Irgendwo kurz zuvor muss ich also einen Abzweig oder auch ein Schild übersehen haben. Bei der nächstbesten Gelegenheit ging es also nach rechts in den Wald und damit auf die korrekte Strecke. Hier zeigte sich auch, wieso möglicherweise die Wegemarkierung übersehen wurde.

Mühlenradweg

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Geo-Trail | Nachtrag

GeotrailMit meinen Erlebnissen auf dem Geo-Trail bei Wangen (Unstrut) habe ich per E-Mail Kontakt zum Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland gesucht. Es war eine angenehme Überraschung für mich, dass ich innerhalb kürzester Zeit eine ausführliche und die Sachverhalte sehr gut erläuternde Antwort erhalten habe. Mit meinen Kritikpunkten wurde sich sorgfältig auseinandergesetzt.

Insbesondere wurde in der Antwort darauf hingewiesen, dass die Form der Ausschilderung an bodennahen Steinen auch dem Schutzstatus der sensiblen Gebiete geschuldet ist, durch die der Geo-Trail führt. Betroffen sind von der Streckenführung drei Naturschutz- und zwei FFH-Gebiete. Die Schwierigkeiten eines Radweges durch FFH-Gebiete können wir im Vogtland beim Ausbau des Elsterradweges ohnehin sehr gut verfolgen. Insofern ist es erfreulich, dass es bei Wangen gelungen ist, den Geo-Trail aufzubauen. Auch wenn vielleicht hier und da Schwierigkeiten für die Nutzer auftauchen.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank und Respekt für die schnelle, freundliche und ausführliche Beantwortung meiner E-Mail.