Elsterradweg
Der Abschnitt des Elsterradweges von Rebersreuth bis zur Windischmühle Hundsgrün ist noch immer nur eine angefangene Baustelle. Für diesen Bauabschnitt ist das Planfestellungsverfahren am Laufen, das 2016 abgeschlossen sein soll. Der Weiterbau soll nach Presseberichten 2017 erfolgen. Allerdings wird es Änderungen am Trassenkörper geben. Während der Streckenverlauf unverändert bleiben soll, wird der Elsterradweg nicht mehr auf einem Damm entlanglaufen, sondern dem bestehenden Gelände angepasst. Ebenso soll auf eine Asphaltschicht verzichtet werden. Denkbar seien Rasengitterelemente aus Kunststoff mit integriertem Pflaster erläutert Jochen Bitter vom Landratsamt Vogtlandkreis anfang Oktober 2015 in der Freien Presse.
Im weiteren Verlauf führt der Elsterradweg von Pirk in Richtung Weischlitz bei der Pirkmühle über die Brücke am Kemnitzbach. Hochwasserschäden erforderten einen Brückenneubau. Dieser ist nunmehr nahezu abgeschlossen, die Brücke für den Verkehr freigegeben.
Offenbar wurde beim Bau der Brücke an den Elsterradweg gedacht, zumindest ist eine Art Anbindung von der Brücke in Richtung Elsterradweg nach Weischlitz zu erkennen.
Zum Abschnitt in Richtung Weischlitz ist mir derzeit nichts Neues bekannt. Auch wenn sich die Strecke dort etwas verändert zeigt, wie ich am 31.10.2015 feststellen konnte.
Bislang gab es an diese Stelle keine so freie Sicht auf die Bahnstrecke. Am Hang wurde nahezu vollständig abgeholzt.
Ich nehme allerdings an, dass das nicht im Zusammenhang mit Bauarbeiten am Elsterradweg steht.
Radweg an der Talsperre Pöhl
Schon längere Zeit liegt ein Zeitungsausriss aus dem Vogtlandanzeiger bei mir auf dem Schreibtisch "Warten auf den Radweg zur Talsperre". Im Artikel wurden zwei Varianten eines Radweges von Ortsausgang Möschwitz in Richtung Staumauer der Talsperre Pöhl vorgestellt. Favorisiert wurde die Version rechts der Straße in Richtung Campingplatz Gunzenberg. Im Artikel hieß es außerdem, dass vielleicht noch 2015 mit dem Bau begonnen wird. Bei öffentlichen Baumaßnahmen ist ja hinsichtlich der Termine immer eine gewisse Skepsis angebracht. Aber vielleicht wird ja wirklich schon 2015 mit dem Bau begonnen?
Zumindest am Ortsausgang Möschwitz konnte ich Absteckpfähle für die geplante Trasse sehen und einige Meter weiter auch ein Hinweisschild "Baustelle" am Straßenrand.
Sollte doch schon…?
Ja, wirklich, einige Meter weiter befand sich Baugerät und die Erdarbeiten deuten die künftige Trasse des Radweges schon an.
Im Juni 2016 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Allerdings geht das, so war einem Presseartikel der Freien Presse zu entnehmen, nicht ohne Vollsperrung der der Straße Möschwitz-Staumauer über einen Zeitraum von maximal zwei Wochen. Klar, die Straße war ja auch schon viel zu lange ohne Sperrung.
Ich weiß nicht, im Urlaub in Italien habe ich erlebt, dass dort bei eine recht dicht befahrene Straße auf einer Länge von etwa 400 Metern innerhalb von zwei Tagen die komplette ober Asphaltschicht erneuert wurde. Im laufenden Verkehr. Vielleicht sollten sich unsere Baufirmen und Planer mal dort umsehen, wie das besser funktionieren kann.
Göltzschtalradweg
Derzeit führt der Göltzschtalredweg von Klingenthal bis zur Göltzschtalbrücke bei Mylau. Die Göltzsch führt aber von hier aus weiter durch ein landschaftlich sehenswertes Tal in Richtung Greiz zur Weißen Elster. Radfahrer müssen bislang auf der kurvenreichen Göltzschtalstraße weiterfahren.
Für den Bau des rund sieben Kilometer langen Abschnitts haben sich jetzt eine Reihe von Verantwortlichen zusammengefunden, um dieses Projekt voranzubringen. Allerdings sind für die Realisierung sicher einige Hürden zu nehmen. Zum einen ist das ein länderübergreifender Radweg, denn etwa 4,8 km des Weges verlaufen auf thüringischer Seite. Zum anderen geht es auch hier wieder durch ein Natur- und Landschaftsschutzgebiet.
Am Klärwerk führt zumindest der Vogtlandpanoramaweg schon mal im Tal der Göltzsch in die richtige Richtung.
Im Abschnitt auf Thüringer Seite ist allerdings auch eine Reihe von Gewerbebetrieben im Tal der Göltzsch angesiedelt.
Für Ende Oktober war der Abschluss eines Vertrages der Anrainergemeinden vorgesehen, der den Bau des Radweges festschreiben soll. Ende 2015 soll die Trassenführung feststehen. Die unvermeidliche Umweltverträglichkeitsstudie ist auch bereits eingeplant. Für die geschätzten 2,6 Millionen Euro Baukosten sollen über die Euregio Egrensis Fördermittel beantragt werden.
Im Moment klingt das Projekt noch immer nach Zukunftsmusik und es ist zu wünschen, dass der Weg in naher Zukunft Realität wird. Auch wenn der Götzschtalradweg sicherlich an anderen Stellen seines Verlaufs von Klingenthal bis nach Mylau Verbesserungsbedarf hat, wäre das ein gelungener Lückenschluss im Radwegenetz zum Elsterradweg.