10Am zweiten Tag meines kurzen Urlaubs stand die Radtour „Rund um den Kottmar“ auf dem Programm. Eibau schien ein geeigneter Startort zu sein, um mit möglichst wenig Baustellen und Umleitungen mit dem PKW an einen guten Ausgangspunkt für die Tour zu kommen. In Eibau war auch problemlos ein Parkplatz zu finden. Die Radtour verläuft in Eibau in kurzem Abstand parallel zur Hauptstraße. Ich habe die Strecke so gewählt, dass zuerst der Anstieg in Richtung Kottmar zu bewältigen ist, ein Höhenunterschied von rund 70 m auf etwa 1 km Länge. Vom höchsten Punkt der Strecke bietet sich als Lohn der Mühe ein schöner Blick über die Lausitz.
Außerdem kann man auf der Abfahrt in Richtung Obercunnersdorf entspannt durch die Landschaft biken.
Ich hatte mich zwar schon positiv zur Beschilderung von Rad- und Wanderwegen geäußert, aber es gibt halt auch solche zugewachsenen Schilder.
Nach knapp 10 km von Eibau über den Kottmar gelangt man auf der Tour nach Obercunnersdorf. Passend zu den historischen Umgebindehäusern findet sich hier beispielsweise eine alte Handschwengelpumpe in Holzausführung. Oder einen reich verzierten Pavillon.
Ebenso sehenswert ist im Ort das Umgebindehaus der Touristinformation. Im Laufe der Jahre haben sich die senkrechten Balken in den waagrecht verlaufenden Trägerbalken eingedrückt.
Die Tour führt über die B178 hinweg, nein, das war kein autofreier Sonntag.
In Berthelsdorf trifft man zunächst auf dieses weniger ansehnliche alte Industriegebäude. Es entstand 1900 als Frottierfabrik Dressler & Marx. Zu DDR-Zeiten war die Firma bekannt als Frottex Berthelsdorf und später als Frottana Großschönau.
Gleich darauf ist das nächste unsanierte Bauwerk zu sehen. Es handelt sich hier (so weit ich recherchiert habe) um ein Gebäude des „Zinzendorfschlosses“.
Aber nur wenige Meter entfernt ist zu sehen, dass Schloss und umliegendes Areal langsam wieder ansehnlich werden.
Von Berthelsorf geht es weiter nach Herrenhuth. Herrenhuth ist unter anderem für die Herstellung der gleichnamigen Sterne bekannt. Bei der Fahrt in Richtung des Ortes fällt ein weißer kleiner Turm rechts der Straße auf einem Hügel auf. Nimmt man den kleinen Umweg auf den Hügel in Kauf, steht man an einem Aussichtsturm. Aber dieser ist leider verschlossen. Offenbar hat das auch bei einem vorhergehenden Besucher Missfallen erzeugt, so dass er sich an der Tür entsprechend geäußert hat.
Immerhin bietet sich auch ohne Aussichtsturm ein Blick über Herrenhuth an.
Von Herrenhuth aus geht es über Ruppersdorf nach Oderwitz. Auf der Höhe vor dem Ort ist eine Bockwindmühle zu sehen. Der Bock ist umhaust und daher nicht zu sehen.
Über Oderwitz führt die Strecke wieder zurück nach Eibau an den Ausgangspunkt der Fahrt.
Direkt an der Strecke befindet sich der Faktorenhof, ein Dreiseitenhof. Dieser beheimatet die Touristinformation, das Standesamt und auch das Brauhaus, eine rustikale Gaststätte. Eine Einkehr kann ich auf jeden Fall empfehlen. Als ich allerdings an einem späteren Tag nochmals hier einkehren wollte, hatte man kurzerhand die Schließtage mal etwas von der Information auf der Webseite abweichend gestaltet, so dass ich vor verschlossener Tür stand. Also vielleicht besser vorher anrufen…
Infos zur Tour gibt es bei Outdooractive.
Mega, schaue mir grad deinen tollen Blog an. Hast du auch eine Fahrrad Garage?
Super Beitrag! Da will ich auch mal hin!
Weiter so!
LG
Aley Key