Radweg Reitzenhain-Marienberg

Vor langer Zeit hatte ich von dem Projekt eines Radwegs von Reitzenhain nach Marienberg entlang bzw. auf der alten Bahntrasse zwischen diesen beiden Orten gelesen. Anhand einer Grafik zum geplanten Streckenverlauf habe ich mir eine Radtour zusammengestellt, um den aktuellen Stand zu begutachten. Es hieß ja, Baustart nicht vor 2019 und das aktuelle Jahr ist bereits im September, könnte ja schon was zu sehen sein.
Weder Reitzenhain noch Marienberg sind per Bahn zu erreichen – die Strecke ist ja stillgelegt und soll ein Radweg werden und auch Marienberg hat zwar noch Gleise nach Pockau, aber da fährt seit Dezember 2013 nichts mehr. Also ging es für mich zunächst nach Olbernhau und von da über die Berge nach Reitzenhain.
Am geplanten Startpunkt des Radweges von von Baustelle oder neuem Radweg noch nichts zu sehen, dafür aber die Reste der Bahnstrecke und des Bahnhofes Reitzenhain.

Auch vermutlich letzte Gebäude vom Güterbahnhof sind noch zu sehen und die alten Gleise in der Rudolf-Breitscheid-Str. liegen noch.

Meine Tour ging dann zumindest ein Stück auf dem Kammweg entlang durch den Wald, von der alten Bahnstrecke oder einem neuen Radweg war nichts zu sehen. Ab und zu tauchten neben meiner Strecke Schotterreste auf, die auch vom Profil der Umgebung her auf die Bahntrasse hindeuten.

Am Moorlehrpfad Stengelhaide war zunächst Schluss mit meiner Tour auf dem geplanten Weg, der Holzbohlenweg wird erneuert. So bleib mir nur der Weg durch die hier befindliche Köhlerei.

Im weiteren Verlauf meiner Tour konnte ich etliche Relikte der alten Bahnstrecke finden, aber keinen neuen Radweg.

Und so bin ich nach rund 20 km entlang der alten Bahnstrecke in Marienberg an Bahndurchführung „Am Goldkindstein“ angekommen. In Marienberg am Bahnhof sind noch reichlich Gleise vorhanden.

Ergebnis: Alte Reste der Bahnstrecke Marienberg-Reitzenhain sind reichlich zu finden, von einem Radweg allerdings keine Spur.
Ich werde die Pressemitteilungen dazu weiter verfolgen, vielleicht bin ich zwei oder drei Jahren noch einmal dort unterwegs, wer weiß, was es dann zu berichten gibt.
Und da ja von Marienberg aus kein Bahnverkehr mehr existiert, habe ich meine Tour bis nach Wolkenstein geführt. Die Strecke dort von Cranzahl nach Chemnitz wird noch bedient.

Baustellenreport

Eine neue Baustelle ist mit am Elsterradweg in Oelsnitz begegnet. Der Radweg führt von Der Bundesstraße in den „Letzten Heller“. Und hier ist die Straße gesperrt, längs aufgebaggert und mit jeder Menge Sperrgittern versehen.

Mit der Sperrscheibe wäre eine Durchfahrt mit dem Rad zumindest nach StVO nicht zulässig. Eine Alternative gibt es aber nicht, denn die Bundesstraße ist in dem Stück parallel zum Letzten Heller für Radfahrer auch gesperrt.
Bei meiner Tour hat einer der Bauarbeiter gewunken, ich solle durchfahren und hat die Sperrgitter beiseite gehoben. Danke schön.
Eine weitere Baustelle gibt es derzeit zwischen Schneckengrün und Mehltheuer. Die Fahrbahn der Ortsverbindungsstraße wird erneuert.
Vor einiger Zeit war das ein simpler Waldweg und gesperrt für Motorfahrzeuge.

Eine weiter Sperrung hat mich ziemlich geärgert. Nicht das gebaut wird, sondern dass mir das in dem Moment nicht bekannt war. Der Durchgang zu den Weberhäusern an Bleichstraße ist komplett gesperrt. Naja, eigentlich nur für Fußgänger und ich war ja mit dem Rad…

Und wieso habe ich mich da geärgert? Ich hatte von Oelsnitz kommend an der Pirkmühle einen Radwanderer „aufgesammelt“, der auf dem Elsterradweg unterwegs und auf dem besten Weg, sich zu verfahren, war. Ich habe ihn kurzerhand bis Plauen begleitet. In Plauen wollte ich ihm dann die alternative Strecke zum Elsterradweg am Weißbachschen Haus und den Weberhäusern zeigen. Pustekuchen. Tut mir leid, das war mir eben nicht bekannt.

Unterwegs entdeckt

McDonald ist nicht unbedingt mein Ziel, wenn es um Gastronomie geht, daher bin ich auch nur durch Zufall bei diesem Imbiss am Elsterpark vorbeigekommen. Für mich war daher neu, dass dort eine ausrangierte Plauener Straßenbahn als Werbeträger (und mehr?) steht.

Nette Idee und bringt auch etwas Farbe in den grauen Parkraum drumherum.
Die Stadt Plauen testet derzeit neue Papierkörbe mit dem Namen „Abfallhai“. Laut Pressebericht sollen diese weitestgehend vandalismussicher sein. Für die Namensgebung des Produkts einer schweizer Firma ist eine Art Zahn am Einwurf verantwortlich, der eben an einen Haizahn erinnert. Am Elsterradweg im Bereich der Fabrikstraße habe ich ein solches Modell gesehen.

Außerdem soll sich der Abfallsammler telefonisch melden, wenn er voll ist.
Klingt sehr modern, soll vermutlich die Entsorgung von Hausmüllbeuteln in öffentlichen Papierkörben verhindern.
Den gewählten Standort hier am Elsterufer finde ich allerdings nicht so treffsicher, denn der Papierkorb steht genau zwischen zwei Parkbänken und somit in etlicher Entfernung.

Und bei der üblichen Bequemlichkeit mancher Zeitgenossen wird der Müll weiter um die Bank herum verteilt, statt im Abfallhai zu verschwinden.

Urlaub im Harz

Für eine Woche meines Jahresurlaubes habe ich mir den Harz ausgesucht. und Quartier in Hasserode genommen, ruhig gelegen und ein guter Ausgangspunkt für viele Radtouren. Ich hatte mir im Vorfeld einige Tourenvorschläge zusammengesucht. Erste Runde, die ich fahren wollte, nannte sich „Steinerne Renne“. Der Name leitet sich von Rinne ab, und das es steinig wird, habe ich schnell bemerkt. Zunächst ging es am Wasserkraftwerk „Steinerne Renne“vorbei und dann einen arg schottrigen Weg bergan. Als die Steine dann eher in Form von größeren Blöcken den Weg darstellten, habe ich mich doch zur Umkehr entschlossen.

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