Zum Ausbau des Elsterradweges habe ich lange nichts mehr berichtet. Es war ja auch nichts berichtenswertes los seit Juni 2020.
Aber jetzt wurde in Plauen begonnen, das Stück von knapp 1,5 km Länge vom Hammerplatz bis zur Friesenbrücke auszubauen. Mein Bike ist zur Durchsicht und für kleine Reparaturen in der Werkstatt, also musste heute mein PKW mal als Transportmittel zum Fotografieren herhalten.
Am Hammerplatz ist mir Rodungsarbeiten begonnen worden und die künftige Trasse entlang der Halle (vermutlich Schneider Textilveredlung GmbH zugehörig) vorbereitet.

Der Zugang ist mit Bauzaun abgesperrt, wie es sich für eine ordentliche Baustelle gehört. Im Vogtlandanzeiger vom 13.03.2021 wurde ebenfalls zum Bau des Elsterradweges in diesem Abschnitt berichtet. Dort wurde ein Foto mit der Bemerkung veröffentlicht, dass hier derzeit Schluss ist für Spaziergänger. Ich behaupte mal, dass das eine Zeitungsente ist. Denn da war auch vorher für Fußgänger kein richtiges Durchkommen, wie mein Foto vom Juni 2020 zeigt:

Beim Blick von der Hammerbrücke Richtung Hammerplatz ist der geplante Verlauf auf der Dammkrone der Weißen Elster gut zu erkennen, es geht also zwischen Fluss und der Textilveredlung entlang.

In den Fotos ist außerdem noch eine Holzbrücke über die Elster zu sehen, der Radweg führt unmittelbar an der Brücke vorbei. Was aus diesem Bauwerk wird, ist mir allerdings nicht bekannt.

Von der Hammerbrücke elsterabwärts sind ebenfalls Bauarbeiten sichtbar. Hier führt der Weg am Eslterhang an einer alten, inzwischen sanierten, Deponie vorbei in Richtung neu gebauter Bahnbrücke und weiter zum Elsterradweg in Richtung Kläranlage Plauen.

Aufreger, so ich dem Artikel im Vogtlandanzeiger entnehmen konnte, sind die gefällten Bäume. In der vorigen Aufnahme in der rechten oberen Ecke zu sehen, hier etwas deutlicher zu sehen:

Nach Aussagen eines Naturschützers in dem Artikel wurde hier ein „Tip-Top-Rad- und Wanderweg“ geopfert. Dem möchte ich hier doch etwas widersprechen. Ein „Tip-Top“ Radweg besitzt eine ausreichende Breite von wenigstens 2,5 m, zumindest auf dem überwiegenden Teil seiner Strecke. Ein Schmalstück gibt es immer wieder mal, aber nicht über hunderte Meter. Der Belag war ein festgefahrener Waldweg, teils mit etwas Kies/Sand befestigt. Das ist keineswegs ein Belag, der auf Dauer der Belastung eines überregionalem Radwanderwegs mit zunehmendem Radtourismus gewachsen ist.
Im Foto ist noch eine Weggabelung zu sehen. Offenbar wurde auch kritisiert, dass ja der Radweg einen anderen vorhandenen Fahrweg in Anspruch nehmen könnte, so genau habe ich das allerdings nicht verstanden. Das wurde jedoch vom Forst abgelehnt, da dort noch mehr Wald hätte gerodet werden müssen. Außerdem sind Landestalsperrenverwaltung für die Pflege des Alsterdammes und der Zweckverband Abwasser (hier verläuft meines Wissens der Hauptsammler der Stadt Plauen) ebenfalls künftige Nutzer des Wegs. Und die haben vielleicht auch gewissen Anforderungen, wie bspw. Tragfähigkeit und Zugänglichkeit zu ihren Objekten.