Gelegentlich fahre ich eine Runde um die Talsperre Pöhl. An diesem Wochenende konnte ich im Bereich der Vorsperre feststellen, dass der Wasserstand in der Vorsperre und der Talsperre Pöhl selbst offenbar ziemlich hoch ist. Die Bäume am Ufer der Vorsperre stehen zum Teil im Wasser und die Brückenbogen der Autobahnbrücke über die Talsperre haben auch nicht allzu viel Luft nach oben. Laut Talsperrenverwaltung 2 cm über Vollstauhöhe.
Im Bereich des Schiffsanlegers gibt es auch Neuigkeiten. Dazu muss ich kurz in das vergangene Jahr zurück. Im Oktober 2020 hatte ich mich an die Geschäftsführung vom Zweckverband Talsperre Pöhl gewandt und darauf aufmerksam gemacht, dass beim Eingang zum Kletterwald oft mehrere Werbeaufsteller quer auf dem Weg und im Weg stehen. Dabei sind nicht nur Radfahrer betroffen, es geht auch um Familien mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer. In einer Antwort wurde mir mitgeteilt, dass die Gegebenheiten vor Ort geprüft werden, das Aufstellen von Schilder-Hindernissen könne nicht die Lösung sein.
Nun, es wurde tatsächlich etwas geändert.

Zusätzlich zu den quer im Weg stehenden Werbetafeln sind jetzt noch sogenannte Umlaufsperren dazu gekommen, auf jeder Seite. Ich weiß nicht, ob es technische Ausführungsbestimmungen gibt, wenn das für Fußgänger gedacht ist. Bei Nutzung durch Radfahrer gibt es aber sehr wohl Empfehlungen in der „ERA“, den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen. (Ich sehe eben, dass auch Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen gibt, die wohl etwas abweichende Maße zur ERA vorgibt.) Die Einfahrbreite hängt von der Wegbreite ab, beträgt aber mindestens 1,15 m. Ich habe es nicht gemessen, der Asphalt (der gilt als Weg) dürfte links neben dem Sperrwerk vermutlich nicht diese Breite haben. Die zwei Bügel dürfen sich nicht überlappen und müssen 1,5 m Abstand zueinander haben. Auch diese beiden Anforderungen sehe ich nicht erfüllt.
In der jetzigen Gestaltung wird es für Kinderwagenschieber und Rollstuhlfahrer deutlich erschwert, diesen Weg zu nutzen. Und die Werbetafeln stehen ja extra noch. Echt gelungen aus der Kategorie „Wie bleibe ich bei Gästen möglichst unangenehm in Erinnerung?“