Tour nach Treuen

Das schöne Frühlingswetter lockte zu einer etwas längeren Tour. Alos ging es am Sonnabend über Theuma und Mechelgrün zunächst nach Treuen und über denn Frohnweg nach Helmsgrün zur Talsperre Pöhl und zurück nach Plauen.

Die Strecke führt an zwei alten Bauwerken mit historischer Bedeutung unterschiedlichen Erhaltungszustandes vorbei. In Mechelgrün ist zunächst das weit verfallene gleichnamige Wasserschloss zu sehen. Diverse Versuche, das Bauwerk zu erhalten, sind leider gescheitert.
Der umliegende Park/Wald sieht auch etwas gelichtet aus.

In meiner früheren Tätigkeit war ich öfter in Mechelgrün, mittags auch mal am Imbiss an der Bundesstraße, die mitten durch den Ort führt. Also an einer der beiden Imbissmöglichkeiten. Knapp 100 m entfernt befinden sich hier nämlich zwei solcher Lokalitäten. Mangels dienstlicher Fahrten durch den Ort, war mir auch nicht bekannt, dass einer zwischenzeitlich geschlossen wurde, jetzt aber mit einem neuen Betreiber unter dem Namen „Iss doch Wurscht“ wieder geöffnet hat.
Aber nicht Sonnabends….

Der Weg von Mechelgrün nach Treuen führt über Feld- und Waldwege. Aktuell zum Teil recht schwer bis gar nicht befahrbar….

Das nächste „alte“ Bauwerk findet sich in Treuen, das Schloss Treuen, welches früher Bestandteil des Rittergutes „Treuen untern Theils“ war. Vor etwa 20 Jahren hat der Schloss-Förderverein dieses erworben und kümmert sich seither um die Sanierung und Erhaltung sowie die kulturelle Nutzung des Bauwerkes.
Am Schloss ist der Start des Saturnwegs des vogtländischen Planetenwege-Systems.

In Treuen ging es Richtung Gewerbegebiet weiter und jenseits der B172 über den Frohnweg Richtung Pöhl vorbei am Gräfenstein (den hatte ich 2015 schon mal gezeigt).

In der Freien Presse lautete am Freitag eine Artikelüberschrift „Saisonstart an der Talsperre Pöhl“. Am Campingplatz Gunzenberg bevölkern Camper wieder das Areal. Allerdings hatte sich der Saisonstart noch nicht rumgesprochen. Der Imbiss am Fähranleger lag noch im Winterschlaf. Und es waren dich schon recht viele Besucher bei dem schönen Wetter hier unterwegs.

Gut, im Artikel der FP stand schon, dass weitere Einrichtungen am 08.04. öffnen.
Erinnert mich an meine Armeezeit in der DDR. Das war auch unabhängig vom Wetter Sommer oder Winter befohlen….

Nach Jößnitz unterwegs

Letztens hatte ich vom Buch „Glücksorte im Vogtland“ berichtet. Ein weiterer solcher Ort befindet sich in Oelsnitz am Schlossteich, das alte Badehäuschen. Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein, eine kleine Bücherecke eignet sich zum literarischen Stöbern und in einer Wanderpause lassen sich schon ein paar Seiten lesen.
Das Badehäuschen steht direkt am Teich im Schlosspark, in der Höhe thront das Jößnitzer Schloss.

Die Rückfahrt führte am künftigen Rewe-Markt vorbei. Das ist, um es mit dem Karzl von Huss zu sagen: ein ganz schöner Emmes.

Noch ein Schnappschuss vom Plauener Stadtparkteich: Bitte die Wasserfläche nicht betreten (gilt nicht für Jesus!)

Unterwegs entdeckt

Vom Waldweg zwischen Reiboldsruh bei Schneckengrün und Mehltheuer hatte ich hier im Blog schon gelegentlich berichtet auch von der Sanierung der Fahrbahndecke.
Nun ja, jetzt nach Frost und Ende des Winters zeigt sich diese Waldstraße als gut gebaute Schlaglochpiste…

In der letzten Zeit wurde schon mehrmals von Bauarbeiten an der Talsperre Pirk in der Lokalzeitung berichtet. Die Ringkolbenventile der beiden Grundablassleitungen werden erneuert. Allerdings ist von den Bauarbeiten wenig zu sehen, außer der Baustelleinrichtung. Die Arbeiten laufen ja im Inneren ab. Nur ein Gerüst und ein verschlossener Grundablass weisen auf den Ventilwechsel hin.

Da mich mein Weg von Talsperre Pirk über den Elsterradweg nach Weischlitz brachte, konnte ich noch ein frühlingshaftes Foto von der Fußgängerbrücke am alten Weischlitzer Gut schießen.

Allerdings kam mir der Wasserstand etwas erhöht vor, nichts dramatisches, nur so ein Gefühl.
Der aktuelle Wasserstand am Pegel Magwitz bestätigt das Gefühl, aktuell waren es 10 cm über normal.

900 Jahre Plauen

Im Jahr 1122 wird in der Weiheurkunde der St. Johanniskirche erstmals Plauen als „plawe“ erwähnt. Also wird Plauen in diesem Jahr 900 Jahre alt. Dazu sind in der Stadt eine Reihe von Feierlichkeiten und Veranstaltungen geplant. Wer zum Festprogramm nähere Informationen lesen möchte, findet diese im Veranstaltungskalender zu Plauen900.

Am Rathausturm weist ein großformatiges Banner auf die 900 hin.

Sonntagstour

Meine Tour am gestrigen Sonntag führte mich zum Burgteich. Und irgendwie habe ich die Übersicht verloren, welche Stürme und Orkane durch die Landschaft gezogen sind, die Ergebnisse sind am Burgteich jedoch leider sichtbar. Etliche Bäume wurden vom Wind gefällt. Komischerweise samt Wurzel, obwohl es heißt, die Wälder sind zu trocken. Aber was verstehe ich schon von Waldwirtschaft.
Am Burgteich sollen sich aktuell wieder Kraniche aufhalten, ich konnte nur zwei Schwäne beobachten.

Die Baustelle am Elsterradweg an der Gösselbrücke habe ich mir noch aus Richtung Stadtzentrum kommend angesehen. Der Weg wird komplett erneuert, wie es aussieht.

Unterwegs entdeckt

Auf dem Parkplatz des neuen Radgeschäfts von Little John Bike stand dieser Tage ein Monstercar namens „Car Killer“. Hat das mit Little John Bike zu tun? Ein wenig dezenter Hinweis zum Umstieg von Auto auf Bike? Wer weiß….

Die Baustellendichte in Plauen nimmt wieder zu, nicht nur hinsichtlich Straßenbau. An der Neundorfer Straße entsteht gegenüber der Vogtlandbibliothek ein Gesundheitszentrum für die ambulante Versorgung. Dazu wurden zunächst Bäume und Gehölze auf der Freifläche, bislang teils als Parkplatz genutzt, entfernt. 2024 soll der Bau fertig sein.

Ein Stück Elsterradweg in Plauen ist auch gesperrt. Es handelt sich um ein kurzes Wegstück an der Gösselbrücke von der Böhlerstr. Richtung Neustadtplatz. Der alternative Weg (nennt sich laut Google Maps auch Fabrikstraße) wurde auch gleich mit gesperrt.

Die Baustelle kann entweder rechts über die Straßen (Böhlerstraße und Fabrikstraße) oder links über die Brücke am Audi Zentrum vorbei und über die Hofwiesenstraße umfahren werden. Allerdings ist die Hofwiesenstraße im Bereich Komturhof auch Baustelle…

Nein, hier brennt nichts. Die Trockenheit der letzten Tage hat aber dazu geführt, dass ein Traktor, der auf dem Feldweg bei Oberlosa auch recht flott unterwegs war, eine beachtliche Staubschleppe hinter sich erzeugt hat.

Seit Mitte der Achtziger Jahre lebe ich in Plauen, davon viele Jahre zumindest in der Nähe vom Seehausgebiet, bin viel mit dem Rad unterwegs und erkunde die Stadt abseits der Hauptstraßen. Aber dass im Seehausgebiet ein Betonelefant als Kinderrutsche steht, habe ich vergangenen Freitag erst in einer Autorenlesung in der Buchhandlung „Das offene Buch“ erfahren. Manja Reinhardt hat ihr Buch „Glücksorte im Vogtland“ vorgestellt und einer ihrer Glücksorte war hat dieser Betonelefant im Seehausgebiet.

Die Autorin hat in der Lesung und im Buch auch die Geschichte dieser Betonelefanten beschrieben, die weit in die DDR-Zeit zurückreicht. Lesenswert.

Baustelle Elstertalbrücke

Ende Januar war der offizielle Baustart für die Sanierungsarbeiten an der Bahnbrücke über die Weiße Elster bei Jocketa. Die Elstertalbrücke gilt als kleine Schwester der Göltzschtalbrücke. Rund 12 Millionen Ziegel wurden hier in den Jahren 1846 bis 1851 verbaut. Jetzt wird innerhalb von drei Jahren bis 2025 die Brücke saniert, Risse würden die Standfestigkeit der Brücke beeinträchtigen, heißt es in einer Meldung der Freien Presse am 21.01.2022. Während der Bauarbeiten läuft der Zugbetrieb weiter, teilweise eingleisig.

Mit den Bauarbeiten sind Sperrungen von Wanderwegen im Bereich der Brücke verbunden. Vom Bahnhof Barthmühle aus gesehen ist die Linke Seite komplett gesperrt, von hier ist kein Zugang ins Triebtal möglich. Das betrifft hier auch den Vogtlandpanoramaweg. Ich habe auch keine Umleitungsempfehlung für diesen Wanderweg gesehen, nur den Hinweis „gesperrt“.

Ebenso ist der Übergang über die Brücke auf halber Höhe gesperrt, der Wanderweg von Röttis über Friedrich-August-Stein und Elstertalbrücke nach Jocketa oder ins Triebtal ist daher ebenfalls gesperrt.
Offen bleibt der Wanderweg entlang der Elster auf der rechten Seite (auch vom Bahnhof Bartmühle in Richtung Brücke aus gesehen) von der Barthmühle zum Lochbauern. Hier soll es baubedingt nur kurzzeitige Sperrungen geben.

Die CAT-Raup auf obigen Foto weist darauf hin, dass die Bauarbeiten tatsächlich begonnen haben. Im Bereich der Brücke sind auf beiden Seiten der Elster und der Bücke Arbeiten zur Baufeldfreimachung zu sehen, sprich, es wird gerodet.

Über die weiteren Bauarbeiten werde ich hier im Blog ganz bestimmt gelegentlich berichten.

Nachtrag:

Im Geoportal des Vogtlandkreises ist im Bereich der Elstertalbrücke eine alternative Route für den Vogtlandpanoramaweg eingezeichnet. Diese Alternative lässt dann allerdings die Querung der Weißen Elster über die Brücke und durch das Triebtal mit den Pyramidenwiesen aus. Ich weiß allerdings nicht, ob diese alternative Strecke generell angeboten wird, oder ob das auf Grund der geplanten Sperrungen erfolgte.

Zum Geoportal mit dem VPW.