Diese Idee habe ich schon lange, mal den Tharandter Wald per Rad zu erkunden. Letztes Jahr habe ich das einfach nicht mit untergebracht. Jetzt Mitte Mai war Gelegenheit, die Toru zu fahren. Zumal die Bahnstrecke Plauen nach Tharandt gerade mal keinen Schienenersatzverkehr zwischen Plauen und Reichenbach hatte und die Strecke von Freiberg in Richtung Dresden auch wieder freigegeben war. Ausgangspunkt meiner Tour war Freital-Pottschappel. In Freital ging es dann zunächst ein ganzes Stück entlang der Vereinigten Weißeritz in Richtung Tharandt. Warum ich nicht gleich in Tharandt oder Freital-Hainsberg losgefahren bin, kann ich heute allerdings auch nicht mehr sagen.
Mangels ausreichender Ortskenntnis kommt, was kommen muss: die Wegebeschaffenheit ist stellenweise etwas herausfordernd.
Meine Strecke führte mcih an der Warnsdorfer Quelle vorbei. Diese gilt als stärkste erschlossene Quelle im Tharandter Wald. Bis zu 4 Liter/Sekunde gibt die Quelle ab. Noch bis 1991 diente die diese zur Trinkwasserversorgung.


Nächstes Ziel war Grillenburg. Genauer gesagt die wasserschloss-ähnliche Anlage auf der Grillenburger Lichtung. Diese kurfürstliche Jagdanlage geht zurück auf Kurfürst August von Sachsen, das heutige Aussehen mit Biedermeierfassade stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts [Quelle: Wikipedia]


Laut Wiki scheint es hinsichtlich Nutzung und Sanierung etliche Verwerfungen zu geben, das Bauwerk steht leer. Und so macht auch der äußere Anblick keinen allzu guten Eindruck.
Das ganze Areal um die Jagdanlage könnte meiner Meinung nach etwas Aufwertung gebrauchen, auch im Bereich der Gastronomie. Ob da einiges auf Corona zurückzuführen ist, weiß ich allerdings nicht.
Ich denke, der Tharandter Wald ist sicher ein beliebtes Ausflugsziel, die Forstwege machten auf mich einen gepflegten Eindruck, aber irgendwie fehlte der positive Eindruck im Zentrum (Grillenburg).
Der im Vogtland beobachtete Blütenstaub war auch im Tharandter Wald zu sehen, auf Wasserflächen mit deutlich sichtbaren Ablagerungen.